Auf Abseitskurs: Europameisterschaft zwischen Kommerz und Kulturkampf

Im Juni 2024 steht die Fußball-Europameisterschaft der Herren an. Nach der Weltmeisterschaft 2006 findet nun wieder ein Fußball-Großevent in Deutschland statt. Die Kritik am Wettbewerb kam schon im Vorhinein von vielen Seiten. Die Organisatoren kritisieren die Bundesregierung, sie würde nicht genug Enthusiasmus an den Tag legen, rechte Medien kritisieren die „woken“ Regeln der UEFA zu Klimaschutz, Diversität und Nachhaltigkeit für die Europameisterschaft, die britische Regierung kritisiert deutsches Bier und viele Fans kritisieren, sofern sie sich überhaupt für das Konzept Länderspiel interessieren, die teuren Tickets und die fehlenden Stehplätze. Auch für viele Vereinsfans ist die Europameisterschaft ein Dorn im Auge: die Kommerzialisierungsspirale wird weiter angeheizt, Fanrechte massiv missachtet und die Polizei testet bereits seit Monaten munter neue Strategien und Taktiken an Fans. Auch Verbände und Politik nutzen das Sportereignis, um sich im bestmöglichen Licht zu präsentieren.

Gemeinsam wollen wir über die Kommerzialisierung des Sports, die Europameisterschaft und ihre Folgen diskutieren.

Eine Kooperation zwischen der Braun-weißen Hilfe, dem Fanladen St. Pauli und der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg.

Es ist keine Anmeldung notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.

Gefördert mit Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung.