22. März 2024 Workshop Feministische Städte

Einstieg in die feministische Geografie/Stadtforschung

Information

Veranstaltungsort

Aquarium
Skalitzer Str. 6
10999 Berlin

Zeit

22.03.2024, 14:00 - 17:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse, Commons / Soziale Infrastruktur, Stadt / Kommune / Region

Zugeordnete Dateien

Was bietet der Workshop?

  • Einblick in die feministische Stadt- und Raumforschung: Was sind feministische Städte und was kann sie auszeichnen?
  • Was ist «Intersektionalität» und wie wird sie im Raum sichtbar bzw. erfahrbar?
  • Wo sind Transformationsansätze für feministische Städte für alle erkennbar?

Feministische Städte sind solche, die für alle Geschlechter gerechte Zugänge und Leben in der Stadt ermöglichen. Viele Städte und Stadtteile sind auf ihre eigene Art und Weise feministisch: ob es die Stadt der kurzen Wege ist, ein Markt der informellen Ökonomie, das Nachbarschaftszentrum im Zeichen der Stadtteilorganisierung oder der Kampf um bezahlbaren Wohnraum – all diese Kämpfe setzen an unterschiedlichen Ebenen an, und sind doch unter dem Begriff der feministischen Stadtpolitik zu fassen. Dabei stellt sich die Frage: Für wen wurden die Städte gebaut und welche Zielsetzung steckt hinter der Stadtplanung, wie wir sie üblicherweise kennen und erleben? Welches Leben wird hier ermöglicht – und welches nicht?

Entdecke mit einer interaktiven Karte den Alltag von Bewohner*innen in verschiedenen Teilen einer Stadt, lerne ihre Geschichten und Probleme kennen und erfahre, wie man sich für den Umbau zu einer gerechteren Stadt organisieren kann.

Ausgehend vom Alltag in der Stadt und unseren eigenen Erfahrungen nehmen wir in diesem Workshop das Bildungsmaterial «Feministische Städte» der Rosa-Luxemburg-Stiftung als Grundlage und gehen von dort aus weiter in die Fragen: Was sind Feministische Städte und was zeichnet sie aus? Welche Bedeutung hat Intersektionalität in der feministischen Stadtforschung? Und wo sind bereits Transformationsansätze für feministische Städte zu erkennen und wie können wir handlungsfähig werden?  Neben einem Input zu feministischer Stadtforschung und Geografie vermittelt der Workshop die Bedeutung von Intersektionalität in der Betrachtung. In Kleingruppen lernen wir das interaktive Bildungsmaterial «Feministische Städte» nicht nur kennen, sondern entwickeln und ergänzen die Karte um weitere Szenarien und Lebensrealitäten. Neben persönlichen Erfahrungen betrachten wir auch strukturelle Konflikte und intersektionale Kritik und diskutieren gemeinsam Transformationsansätze, um feministischen Städten näherzukommen und handlungsfähig zu werden.

Der Workshop richtet sich an feministisch Interessierte, für einen Einstieg in die feministische Geografie/Stadtforschung, auch an Stadtmacher*innen und Multiplikator*innen, die die Materialien in ihrer eigenen Nachbarschafts- und Bildungsarbeit nutzen wollen.

Der Workshop ist offen für Menschen jeden Geschlechts und findet in deutscher Lautsprache statt. Es wird eine 20min Pause zur Hälfte des Workshops geben und kürzere bedürfnisorientierte Pausen werden vor Ort abgestimmt. Eine Verdolmetschung auf Englisch oder in Gebärdensprache ist leider nicht möglich.

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, schicke uns eine Mail an anastasia.blinzov@rosalux.org, wenn wir Dich auf die Liste der Nachrücker*innen setzen sollen.

Der Veranstaltungsraum, sowie Toiletten sind barrierefrei zugänglich.

Die Veranstaltung ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Es wird Snacks und alkoholfreie Getränke geben.

Zum Bildungsmaterial «Feministische Städte» auf der Lernplattform L!nx: https://linx.rosalux.de/feministische-staedte

Poster bestellen: https://www.bestellung.rosalux.de/Feminist-Cities-p609634821

Lena Wegmann (they/them) macht Stadtforschung und kritische Raumpraktiken mit einem Hintergrund in Urbanistik, Planung und Landschaftsarchitektur. Lenas großes Interesse an demokratischen urbanen und ländlichen Zukünften, intersektionalem räumlichem Feminismus, queeren behinderten Utopien, räumlicher Politik und Policies sowie Klimagerechtigkeit fließt in deren Praxis und Forschung ein. Deren Arbeit umfasst Aufforderungen, Begegnungen und kritische Reflexionen zum Erzählen, Recherchieren, Kochen, Schreiben, Kartieren, Pflanzen, Bauen, Spielen, Vermitteln, Kuratieren und Zugänglichmachen für das Community-basierte aneignen und produzieren von Räumen. Lena Wegmann ist seit mehreren Jahren in Architektur-, Kunst- und Urbanen Diskursen aktiv und hat u.a. für und mit mannoffice Amsterdam, Bauhaus-Universität Weimar, TU Dresden, IBA Thüringen, HKW, KW Institute for Contemporary Art und dem ZK/U - Zentrum für Kunst und Urbanistik Berlin gearbeitet.

Standort

Kontakt

Anastasia Blinzov

Bildungskoordinatorin Wohnungs- und Stadtpolitik, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 148