Carl Steinhoff war der erste Ministerpräsident Brandenburgs und von 1949-1952 erster Innenminister der DDR. Er trat 1923 in die SPD ein, setzte sich nach 1945 für ein Zusammengehen von SPD und KPD ein und war ab 1946 Mitglied der SED. Nach der Erfahrung des Faschismus war er der festen Überzeugung, dass nur eine gemeinsame Bekämpfung des Faschismus durch SPD und KPD diesen hätte verhindern können. Als Ministerpräsident setze er sich für die Einheit Deutschlands ein. 30 Jahre nach der deutschen Vereinigung, 70 Jahre nach der Gründung der beiden deutschen Staaten und 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs möchten wir mit dieser Veranstaltung das Leben, Wirken und Denken Carl Steinhoffs in Erinnerung rufen.
Vortrag und Gespräch mit Dr. Fritz Reinert (Historiker; Potsdam), Moderation: Steffen Kludt (Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V., Schwielowsee)