14. März 2023 Workshop Männlichkeiten in linken Kontexten kritisch reflektieren und praktisch verändern

Information

Veranstaltungsort

Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8
10117 Berlin

Zeit

14.03.2023, 14:00 - 17.03.2023, 14:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse, Politische Weiterbildung, Praxisreflektionen

Zugeordnete Dateien

Männlichkeiten in linken Kontexten kritisch reflektieren und praktisch verändern
Foto: Nick Fewings

Workshop

Männlichkeiten in linken Kontexten kritisch reflektieren und praktisch verändern

Eine Kooperation von Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung

mit Till Baumann, Tahir Della und Olaf Stuve

Nach wie vor werden linke Gruppen und Organisationen von männlichen Konkurrenz- und Machtdynamiken dominiert. FLINTA*  und Menschen of Colour haben sich in den letzten Jahren zwar mehr Sichtbarkeit erkämpft, doch öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung wird weiterhin meist cis-männlichen weißen Personen zuteil, die gleichzeitig nicht Gefahr laufen, sexistischen, transfeindlichen oder rassistischen Angriffen ausgesetzt zu sein.

Auch in linken Kontexten strukturieren Männlichkeitsdynamiken in oftmals hierarchisierender und nicht selten gewalttätiger Weise die Beziehungen zwischen Menschen. In dem Workshop möchten wir mit allen Teilnehmenden einen dialogischen Raum schaffen, in dem persönliche Erfahrungen geteilt, männliche Handlungsmuster in Gruppen, Initiativen und Organisationen hinterfragt und differente gesellschaftliche Positionierungen in Bezug auf Männlichkeiten reflektiert werden können.

Unser Workshop richtet sich an Männer aus den genannten Kontexten, die sich kritisch mit ihrer Männlichkeit sowie sexistischen und rassistischen Strukturen auseinandersetzen wollen. Die eigene Verwicklung in diskriminierende Strukturen soll ebenso Thema sein wie die Schwierigkeiten, die aus Männlichkeitsanforderungen und dem System hegemonialer Männlichkeit resultieren.

Die Auseinandersetzung soll praxisorientiert und möglichst nah an den eigenen Realitäten verlaufen. Im Mittelpunkt steht die Erarbeitung und Reflektion von Handlungsoptionen im jeweils eigenen Kontext und die (Weiter-)Entwicklung von queerfeministischer und antirassistischer Bündnisfähigkeit. 

Im Workshop wird mit Methoden aus der rassismus- und machtkritischen Bildungsarbeit, der geschlechterreflektierten Pädagogik und dem Theater Augusto Boals gearbeitet.

* FLINTA ist eine Selbstbezeichnung für Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Nichtbinäre- und Transpersonen sowie Agender, also Personen, die keine geschlechtliche Identifikation einnehmen. Der Begriff stellt keine Vereinheitlichung dar; doch wird mit ihr eine queer-feministische geschlechterpolitische Ausrichtung verknüpft.

Organisatorisches

  • Der Workshop findet vom 14. - 17. März 2023 in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin statt.
  • Workshopzeiten: Dienstag 14 - 19 Uhr / Mittwoch 10 – 18 Uhr / Donnerstag 10 – 18 Uhr / Freitag 9 – 14 Uhr
     

Teilnahme & Anmeldung

  • Die Teilnahmezahl ist auf 18 Personen begrenzt. Die Anmeldung erfolgt per Mail an die Adresse weltveraendern@rosalux.org.
  • Anmeldeschluss: 30. November 2022

Fragen zur Anmeldung

Um eine möglichst heterogene Gruppe zusammen stellen zu können, bitten wir mit der Anmeldung um eine kurze Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Wie heiße ich und welche Pronomen verwende ich?
  2. Was motiviert mich, gibt es einen konkreten Anlass an dem Workshop teilzunehmen und welche Themen interessieren mich besonders?
  3. Wo bzw. in welcher Gruppe / Bewegungskontext / Organisation / Institution arbeite ich, bin ich aktiv?
  4. Habe ich bereits an einem Workshop zu männlichkeitskritischer Bildung teilgenommen?
  5. Benötige ich eine Anerkennung als Bildungsurlaub? Wenn ja, für welches Bundesland?

Nach Auswahl der Teilnehmenden durch das Team werden bis Ende Dezember endgültige Anmeldebestätigungen verschickt. Melden sich mehr Personen an, als teilnehmen können, führen wir eine Warteliste.

Bildungsurlaub

  • Für die Veranstaltung wird beim Berliner Senat eine Anerkennung als Bildungsurlaub beantragt.
  • Falls Teilnehmende aus anderen Bundesländern eine Anerkennung als Bildungsurlaub benötigen, bitten wir darum, uns das bereits bei der Anmeldung mitzuteilen (s. Fragen zur Anmeldung). Wir versuchen, auch dafür eine Anerkennung zu erhalten. In einigen Bundesländern (Bayern, Sachsen, Bremen und NRW) können wir leider keinen Bildungsurlaub beantragen.

Team

  • Till Baumann, Trainer, Theatermacher und Coach/Supervisor.
  • Tahir Della, Aktivist, Coach für politische Bildungsarbeit
  • Olaf Stuve, bildet (sich) fort, forscht und schreibt zum Thema Männlichkeiten

Veranstalter*innen
Eine Kooperation von Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Fachkontakte

 

Standort

Kontakt

Claudia de Coster

Referentin für Kritische Politische Bildung, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310141