Die Ausgangsbeobachtung von Roldán Mendívil, Sarbo und Friedrich ist, dass Deutschland von Antidiskriminierungsstellen bis zur radikalen Linken ein liberaler Rassismusbegriff vertreten wird. Dieser setzt vor allem auf Repräsentation, Inklusion und Diversität. Wie Klasse und Rasse zusammenhängen, wird aktuell so gut wie nicht diskutiert. Dabei wird eine historische und aktuelle internationale Diskussion nicht zur Kenntnis genommen und auch die Geschichte der Diskussion um Klasse und Rasse im deutschsprachigen Marxismus ignoriert. Zugleich schlägt dieser Mangel und materialistischem Fundament sich auch in vereinfachenden und moralisierenden Erklärungen des Aufstiegs der politischen Rechten nieder. Beide Phänomene hängen aber miteinander zusammen.
Neben der Theoriegeschichte soll es in der Auseinandersetzung um die „Diversität der Ausbeutung“ um eine politische Intervention gehen. Dabei stellt marxistischer Antirassismus in Theorie und Praxis eine Alternative zu liberalem Antirassismus dar.
Bafta Sarbo ist Sozialwissenschaftlerin. Sie lebt in Berlin und beschäftigt sich mit marxistischer Gesellschaftskritik, (Anti-)Rassismus, Migration und Polizeigewalt. Politisch ist sie unter anderem aktiv im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland.
Da wir mit viel Interesse rechnen, bitten wir um Voranmeldung an die E-Mail-Adresse vom Antifa Stammtisch München: antifa-stammtisch@riseup.net.
Eine Veranstaltung des Antifa Stammtisch München und der marxistischen linken in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein/RLS Bayern
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Dr. Julia Killet
Regionalbüroleiterin Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein
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