30. Mai 2023 Diskussion/Vortrag Klimakrise: Globale Ungerechtigkeiten in der grünen Energiewende

Eine Podiumsdiskussion mit Nnimmo Bassey, Liliana Buitrago, and Kavita Naidu

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Straße der Pariser Kommune 8A
10243 Berlin

Zeit

30.05.2023, 17:00 - 18:30 Uhr

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Klimakrise: Globale Ungerechtigkeiten in der grünen Energiewende

Am 9. Februar 2023 verabschiedeten namhafte Organisationen und Aktivist*innen aus dem Globalen Süden das «Manifest der Völker des Südens für eine ökosoziale Energiewende». Während die Klimakrise nahezu ungebremst voranschreitet und vor allem diejenigen darunter leiden, die am wenigsten zu dieser Katastrophe beigetragen haben, setzen die Industrieländer – vorneweg die Europäische Union - auch bei ihren Transformationsvorhaben, z. B. des Energie- oder Mobilitätssektors, auf altbewährte Muster: Ressourcenextraktivismus im globalen Süden und Externalisierung sozialer, ökologischer sowie ökonomischer Kosten in die Peripherie. Die Autor*innen des Manifests fordern, dass dieser «grüne Kolonialismus» beendet wird und dass anstatt einer marktbasierten «Dekarbonisierung für die Reichen», eine global gerechte Energiewende in die Wege geleitet wird. Dies bedeutet auch einen Aufruf an die Länder des Globalen Südens, sich gegen die bestehenden Vorhaben der Industrieländer zur Wehr zu setzen und gleichzeitig die Forderung, dass die reichen Länder für ihre Klimaschulden zahlen müssen.

Im Gespräch mit dem nigerianischen Aktivisten und Gewinner des Goldman-Preises Nnimmo Bassey, mit der fijianischen Menschenrechtsanwältin Kavita Naidu und der venezolanischen Linguistin und Ökofeministin Liliana Buitrago diskutieren wir über die Auswirkungen der Klimakrise, grünen Kolonialismus, Europas klimapolitische Doppelmoral, die Forderungen des Manifestes der Völker des Südens für eine ökosoziale Energiewende und was sich daraus an Aufgaben für die Klimagerechtigkeitsbewegungen sowie eine internationalistische Klimapolitik im Globalen Norden ergibt.

Moderation: Nadja Charaby

Die Veranstaltung findet in Englischer Sprache statt. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird es Zeit und Raum für Nachfragen aus dem Publikum geben.

Organisator*innen: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Pacto EcoSocial y Intercultural del Sur, Institute for Policy Studies

Standort

Kontakt

Nadja Charaby

Leiterin Referate Internationale Politik und Nordamerika, Asien, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 522