17. Januar 2024 Buchvorstellung Buchvorstellung: «Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen»

«Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird»

Information

Veranstaltungsort

Welt-Haus Heidelberg
Willy-Brandt-Platz 5
69115 Heidelberg

Zeit

17.01.2024, 19:30 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Partizipation / Bürgerrechte, Türkei

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Jahrzehntelang wurden sie als «Terroristen» verunglimpft, und ihre Organisationen als „Hauptfeind der inneren Sicherheit“ diffamiert: Kurdinnen und Kurden in Deutschland. Obwohl diese Menschen einst aus ihrer Heimat geflohen sind, um Schutz vor Krieg und Verfolgung zu finden, kriminalisiert der Westen und insbesondere Deutschland fast alle Organisationen der kurdischen Diaspora. Diese Politik wird bis heute mit dem PKK-Verbot von 1993 gerechtfertigt. Jede Bundesregierung, gleich welcher Farbkonstellation, hat diese antikurdische Politik bisher fortgeführt.

In ihrem Buch «Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen - Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird» (Westend Verlag 2023) zeigen Alexander Glasner-Hummel, Monika Morres und Kerem Schamberger, erstmals auf mit welch autoritären Methoden Kurdinnen und Kurden hierzulande mundtot gemacht werden. Sie stellen fest: Die Repression gegen die kurdische Bewegung ist ein deutsches Demokratiedefizit.

In der Veranstaltung wird Alexander Glasner-Hummel unter anderem den Fragen nachgehen: Wie demokratisch ist eine Demokratie, in der die Partizipationsmöglichkeiten einer ganzen Bevölkerungsgruppe massiv eingeschränkt werden? Warum verstößt der deutsche Staat im Falle der kurdischen Freiheitsbewegung gegen seine eigenen Grundprinzipien? Und: Warum bekommt die Repression gegen die politisch aktiven Kurd:innen in Deutschland bisher so wenig Aufmerksamkeit? Alexander Glasner-Hummel studierte Soziologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Parallel zum Studium war er journalistisch für die bundesweite Studierendenzeitung critica aktiv. Derzeit promoviert er in den Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema «Die Wirkungen von Repression auf Öffentlichkeit».

Im Anschluss möchten wir mit euch diskutieren, was wir dagegen tun können.

Veranstaltung in Kooperation mit: Antifaschistische Initiative Heidelberg

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Telefon: +49 711 99797090