Postknast und Knastpost

Am 18.03. ist der Tag der politischen Gefangenen. Noch sind wir weit von Rio Reisers Utopie "Alle Türen war´n offen und die Gefängnisse leer" aus dem Lied  "der Traum ist aus" entfernt. In Kooperation mit TKKG Kiel nehmen wir den Tag der politischen Gefangenen zum Anlass, um über Knast zu sprechen. Wer wird eigentlich weggesperrt Unter anderem sind dies arme Menschen als "soziale Gefangene", Antifaschist:innen, die sich den menschenfeindlichen Nazis entgegenstellen und Migrant:innen, die "remigriert" werden sollen.

Wir wollen uns damit konkreter beschäftigten. Was passiert mit ihnen im Knast, wie können wir sie von außen unterstützen? Und wie könnte eine Welt ohne (Justiz und) Gefängnisse aussehen? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich der Vortrag zur (abolitionistischen) Gefängniskritik. Neben den klassischen Knästen werden wir dabei auch auf die Abschiebehaft zu sprechen kommen. Dazu wird ein Mensch der Kampagne gegen das Abschiebegefängis in Glückstadt sprechen. Im Anschluss an den Input besteht die Möglichkeit, praktisch zu werden und Briefe an Gefangene zu schreiben. Der Kontakt nach außen ist für viele Gefangene sehr wichtig. Als Menschen in Freiheit zeigen wir damit unsere Solidarität und brechen die Isolation.

Außerdem kocht die Küfa „Kraut und Rüben“ leckeres Essen.

Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit der TurboKlimaKampfgruppe Kiel und der Roten Hilfe OG Kiel statt.

18.03., 18 Uhr, FKK