Vortrag: Prof. Christoph Schminck–Gustavus (Uni Bremen)
Sephardische Lieder von Willy Schwarz
Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs sind in Griechenland unvergessen. Christoph Schminck-Gustavus hat über viele Jahre hinweg in Nordgriechenland Kriegszeugnisse und Erinnerungen aufgezeichnet. Der Vortrag behandelt die Deportation der Jüdischen Gemeinde von Joannina auch in zahlreichen Bilddokumenten. Diese letzte Phase der Ermordung der griechischen Juden im Rahmen der sogenannten »Endlösung der Judenfrage«, begann in Joannina/Epirus am 25. März 1944. Zahllose Menschen wurden damals nach Auschwitz in die Gaskammern geschickt. Dem Massenmord sind fast alle jüdischen Gemeinden Griechenlands zum Opfer gefallen. Die Verantwortlichen des Mordprogramms sind nach sechs Jahren Ermittlungen von der Bremer Staatsanwaltschaft im Jahre 1970 außer Verfolgung gesetzt und das Verfahren eingestellt worden. Erkundungen über die Hintergründe dieses Justizskandals schließen den Vortrag ab.
EINE VERANSTALTUNG DER DOCUMENTA-GRIECHENLAND-GRUPPE. UNTERSTÜTZT VON DER RLS-HESSEN