Vor 75 Jahren wurden die beiden deutschen Staaten gegründet. Nachdem sich die alliierten Mächte mit dem Aufkommen des „kalten Krieges“ immer weiter entfremdeten, wurde im Mai 1949 mit der Annahme des Grundgesetzes die Gründung der Bundesrepublik vollzogen. Im Oktober wurde dann mit der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik nachgezogen. Die staatliche Spaltung Deutschlands war damit auf Jahre besiegelt. In der heutigen Geschichtsschreibung sind die Rollen klar verteilt. Damals gab es allerdings auch ganz andere Erfahrungen.
Ellen Brombacher kam in den fünfziger Jahren mit ihrer aufgrund des KPD-Verbotes verfolgten Familie aus dem Westen in den Osten. Sie wuchs in der DDR auf, studierte und engagierte sich dort. In ihrer vor einiger Zeit erschienenen Autobiographie berichtet sie aber nicht nur über KZ-Haft und Widerstand ihrer Eltern, ihren Weg im „anderen Deutschland“, sondern vor allem auch über das Leben ihrer Familie, von denen die meisten in deutschen Konzentrationslagern aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ermordet wurden. Sie schreibt über die Gegenwart, über den Umgang mit dem Holocaust und über den Charakter der beiden deutschen Staaten und deren Umgang mit deutscher (Verbrechens-)Geschichte.
In Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ).
Es ist keine Anmeldung notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.
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