RE:BORDERS: Eine Anklage

Das kuratorische Re:Borders-Kollektiv verschiebt in seiner gleichnamigen Debütausstellung «RE:BORDERS - Eine Anklage» die Grenzen zwischen Bildender Kunst, politischer Bildungsarbeit und transmedialem Happening:
Vom 23. Februar bis zum 3. März 2024 lädt Re:Borders sieben Künstler*innen ins Berliner Kunstquartier Projektraum Bethanien ein, um sich zum allgegenwärtigen Migrationsdiskurs zu positionieren.

Durch Dokumentarfotografie, Videoarbeiten, begehbare Installationen, Performance und textbasierte Kunst werden multiperspektivische Darstellungen zwischen persönlichen Fluchtgeschichten und Grenzerfahrungen geschaffen. Wut, Schmerz und Verzweiflung finden in der Gruppenausstellung Raum neben Mut, Hoffnung und Selbstbestimmung. Dem Schweigen wird entschlossen entgegengetreten, indem das Unsichtbare erzählt und das Unsagbare gezeigt wird.

Die offensive Auseinandersetzung der beteiligten Künstler*innen Parwana Amiri, Salih Basheer, Vincent Haiges, Michél Kekulé, Özlem Sarıyıldız, Abou Bakar Sidibé und Chiara Wettmann mit Krieg, Flucht, Vertreibung und Menschenrechten mündet in einem gemeinsamen Aufschrei an die Migrationspolitik der EU. Ein eigens dafür initiiertes Manifest fordert die Öffentlichkeit zum Nachdenken und Handeln auf.

Das Kollektiv, dessen künstlerische Leitung die Autorin Kasia Wojcik sowie der Fotograf Michél Kekulé verantworten, begleitet RE:BORDERS mit einer Kampagne auf Social-Media-Kanälen. Das Duo untersucht damit die polarisierende Frage, inwiefern politisch motivierte Kunst die zukünftige Realität beeinflussen muss — oder Darstellungs- und Erinnerungsarbeit bleiben soll.
Ihr eigener Fokus liegt dabei auf Austausch, Vernetzung und Gemeinschaft von Akteur*innen: Das Programm umfasst Panel Talks, Filmvorführungen und eine Buchvorstellung.

Weitere Angaben zur Veranstaltung:
Webseite: www.reborders.org
Instagram: @reborders2024
Kontakt: info@reborders.org

Öffnungszeiten:
täglich 15 bis 19 Uhr
außer samstags, sonntags und dienstags ab 11 Uhr
Auf Anfrage wegen z.B. Barrierefreiheitsbedarf können andere Öffnungszeiten arrangiert werden.

Künstlerische Leitung:
Kasia Wojcik, Michél Kekulé, Chiara Wettmann

Beteiligte Künstler*innen:
Parwana Amiri, Salih Basheer, Vincent Haiges, Michél Kekulé, Özlem Sarıyıldız, Abou Bakar Sidibé, Chiara Wettmann

Grafikdesign:
Sebastian Kuban

Redaktion:
Kajetan Skurski