Im Rahmen der Tagung "UTOPIA Kulturelle Bildung. Kunst, Medien und Kultur in der Transformationsregion Lausitz" am 22. und 23. Juni 2023 unterstützt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg den Stadtrundgang "Cottbus postkolonial und postsozialistisch" - eine Stadtführung der Initiative "Cottbus Postkolonial und Postsozialistisch" durch die Geschichte und Gegenwart von Cottbus - in Kooperation mit M2B - Media to be.
Die Initiative bietet einen geschichtspolitischen Rundgang durch die Cottbuser Innenstadt. An kolonialen und sozialistischen Erinnerungsorten soll aufgezeigt werden, wie die Spuren dieser Machtverhältnisse die Geschichte der Stadt bis heute prägen. Die Spurensuche orientiert sich an den Fragen: Wer bestimmt, was erinnert wird? Welche Geschichten werden gehört und welche Geschichten werden vergessen?
Beginnend auf dem Platz an der Oberkirche, wo sich zwei Zeugnisse deutscher Kolonialgeschichte finden lassen, wird die Stadtführung mit einer kritischen Betrachtung der Aktivitäten von Fürst Hermann von Pückler-Muskau fortgesetzt. Anschließend wenden wir uns der sozialistischen Vergangenheit der Stadt Cottbus zu und erfahren etwas über sozialistische Architektur und koloniale Bezüge in der DDR. Dabei setzen wir uns besonders mit den Kontinuitäten von Rassismus auseinander.
Wir freuen uns über ein gemeinsames Nachdenken über und Zusammendenken von Kolonialismus und Sozialismus, kritische Nachfragen und Diskussion.
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