Der G7-Gipfel kann als Abbild globaler Ungerechtigkeit und der Fortführung unterdrückerischer kolonialer Strukturen verstanden werden. Auf dem Gipfel kommen die Staats- und Regierungschefs des globalen Nordens (Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland, Kanada und die USA) zusammen, um über die Krisen der Welt und deren Lösung zu beraten. In diesem Jahr tun sie dies unter deutschem Vorsitz und unter dem Motto «Fortschritt für eine gerechte Welt», wobei die Menschen, die am meisten von den globalen Krisen der Umweltzerstörung, der Rezession und des Krieges betroffen sind, ausgeschlossen werden. Offenbar sind sich die G7 bewusst, dass ihre wirtschaftliche und politische Macht auf der Ausbeutung der Länder des globalen Südens beruht.
Ein Gegenvorschlag zu dieser ausgrenzenden Versammlung ist die G7-Mobilisierungskarawane, eine dreiwöchige Tour im Juni 2022 durch Deutschland, die Aktivist*innen des globalen Südens zu Wort kommen lässt und zum Protest gegen den G7-Gipfel im bayerischen Elmau (vom 26. bis 28. Juni 2022) mobilisiert. Die Gäste kommen aus verschiedenen Regionen des globalen Südens. Sie schließen sich der Karawane an und erzählen die Geschichten ihrer Kämpfe, die in emanzipatorischen-, sozial-ökologischen- und Freiheitsbewegungen eingebettet sind und den Auswirkungen der Politik der G7-Staaten entspringen.
Referent*innen:
6.6. Bremen
7.6. Hamburg
8.6., 18 Uhr, Hannover (Haus der Jugend, Maschstraße 22-24, 30169 Hannover)
9.6., 19 Uhr, Berlin (Technische Universität TU, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H0104, Gegenüber vom Audimax)
11.6., 19 Uhr Leipzig (Ost-Passage Theater, Konradstraße 27, 04315 Leipzig)
12.6., 10-12 Uhr, Jena (Kämpfe um Land weltweit – G7-Protestkarawane beim Recht auf Stadt-Forum im Kassablanca/Turmbühne, Felsenkellerstraße 13 A, 07745 Jena)
12.6. Dresden (Heibo)
12.6., 14 Uhr und 18 Uhr, Dresden (Wurzelwerk und Alte Gärtnerei, Heidestraße 34B, 01127 Dresden)
13.6. Jena
14.6. Kassel
15.6., 15.30 Uhr Dortmund (Kundgebung, Europaplatz Klepplingstraße, 44269 Dortmund)
15.6., 15.30 Uhr Dortmund (Diskussion, Pauluskirche, Schützenstraße 35, 44147 Dortmund)
16.6., ab 14 Uhr, Bonn (Rölsdorfstraße 20, 53225 Bonn)
16.6. Lützerath
17.6., 15.30-17 Uhr, Marburg (Q - Café, Pilgrimstein 26-28, 35037 Marburg)
17.6., 15.30-17 Uhr und 17.30-19 Uhr, Marburg (Alte Mensa, Reitgasse 11, 35037 Marburg)
18.6., 19 Uhr Frankfurt (ExZess im Hinterhof, Leipziger Str. 91, 60486 Frankfurt am Main)
19.6. Karlsruhe
20.6., 16-20 Uhr, Freiburg (Haus der Jugend: Jugendbildungswerk Freiburg e.V., Uhlandstraße 2, 79102 Freiburg)
20.6., 19 Uhr, Basel (Offenburgerstrasse 59, 4057 Basel)
21.6. Stuttgart
23.6., ab 16 Uhr, München (Stattpark Olga, Gottfried-Böhm-Ring 4, 81369 München)
24.6., 19 Uhr München (Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie, Oettingenstraße 67, 80538 München)
25.6., 12 Uhr, München (G7-Demo Theresienwiese)
25.6., 19 Uhr, München (EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80, 80336 München, Raum 211/212)
26.-27.6., Garmisch-Partenkirchen (Protestcamp Garmisch-Partenkirchen)
(Angaben werden laufend aktualisiert)
Eine Veranstaltung von Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), München international, Verein zur Förderung entwicklungspädagogischer Zusammenarbeit e.V. (VzF) und Initiative Demokratischer Konföderalismus (IDK) in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Aktion Selbstbesteuerung e.V. (asb), medico international und Katholischer Fonds.
Kontakt
Dr. Julia Killet
Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: julia.killet@rosalux.org