Mit Prof. Dr. Manfred Neuhaus (Philosoph)
Nichts sei wünschenswerter, so lautet eine Marx-Sentenz aus dem Jahre 1850, als dass die Leute, die an der Spitze der Bewegung standen, „endlich einmal mit derben rembrandtschen Farben geschildert werden, in ihrer ganzen Lebendigkeit“. Es war alles andere als selbstverständlich, die dieser Metapher innewohnenden Maßstäbe für das biografische Genre auf die Lebensgeschichte ihres Schöpfers anzuwenden. Dies scheint sich mit Blick auf das bevorstehende 200. Geburtsjubiläum von Karl Marx gravierend zu verändern.