24. November 2024 Diskussion/Vortrag Der Mord an Hermann Schlotterbeck und die Rolle der Gestapo

Podium & Film

Information

Veranstaltungsort

Lern- und Gedenkort Hotel Silber
Dorotheenstr. 10
70173 Stuttgart

Zeit

24.11.2024, 11:00 - 13:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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Podiumsgespräch und Film-Einspieler mit dem Autor Bernd Burghardt und dem Historiker Ulrich Widmann. Moderation: Hermann G. Abmayr

21. April 1945, einige Tag vor Kriegsende: Nach monatelanger Haft und Folter im Konzentrationslager Welzheim (Rems-Murr-Kreis)  wird der Stuttgarter Hermann Schlotterbeck in einem Wald in Riedlingen an der Donau erschossen. Zusammen mit Gottlieb Aberle und Andreas Stadler.

Ermordet vor 80 Jahren
Hermann Schlotterbeck war der Sohn von Gotthilf und Maria Schlotterbeck und der Bruder von Gertrud Lutz, die vor 80 Jahren, am 30. November 1944, im KZ Dachau hingerichtet worden waren. Zusammen mit sieben weiteren NS-Gegnern aus Stuttgart. Verantwortlich für die Morde in Riedlingen waren u. a. der Gestapo-Mann Albert Rentschler, seine Chef Friedrich Mußgay und dessen Chef Johannes Thümmler. Thümmler war zu dieser Zeit in Württemberg als Kommandeur der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS der oberste Polizeichef, Mußgay Leiter der Staatspolizeistelle (Gestapo) Stuttgart.

Thümmler und Mußgay
Zuvor leitete Thümmler die Gestapo in Chemnitz und Kattowitz, ein Einsatzkommando in Kroatien und im KZ Auschwitz das SS-Standgericht Oberschlesien. Dort war er für hunderte Todesurteile verantwortlich. Mußgay nahm sich nach dem Krieg das Leben. Thümmler begann in Baden-Württemberg bei einem großen Unternehmen eine neue Karriere. Er musste sich nie vor einem bundesdeutschen Gericht verantworten.

Veranstalter: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Haus der Geschichte Baden-Württemberg,  Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Telefon: +49 711 99797090