Mit Laura Kaden (Jena)
Gertrud Alexander war eine der wohl produktivsten Teilnehmenden der Marxistische Arbeitswoche 1923. Jedoch sind ihre Schriften weitestgehend unbeachtet und entsprechend unzugänglich. Der Vortrag möchte die Wiederentdeckung ihres Werks anregen, indem er die 1909 erschienene Artikelreihe „Die Prometheussage“ rekonstruiert.
In der Zeitschrift „Die Gleichheit – Zeitschrift im Interesse der Arbeiterin“ veröffentlicht, richtet sich dieser Text in der frühen Tradition kritischer Theorie in Deutschland direkt an ein proletarisches Publikum.
Gleich den Leser*innen der „Gleichheit“ 1909 lernen wir durch ihn, wer Prometheus war, was seine Figur über die historische Entwicklung verrät und welche Rolle der Mythos laut Getrud Alexander spielt – historisch, im bürgerlichen Verständnis, für die Arbeiter*innenbewegung vor hundert Jahren und vielleicht auch für die heutige Praxis.
Entsprechend ist kein Vorwissen über den Prometheusmythos zum Verständnis des Vortrags nötig.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Kunst, Spektakel & Revolution“. Weitere Infos: http://spektakel.org
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