9. November 2023 Ausstellung/Kultur Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern

mit Holger Politt, RLS

Information

Veranstaltungsort

St. Andreas-Kirche
Andreaskirchplatz 5
06295 Lutherstadt Eisleben

Zeit

09.11.2023, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

Zugeordnete Dateien

Vernissage - mit Holger Politt, langjähriger Büroleiter der RLS in Warschau

Veranstaltung des Fördervereins Eisleber Synagoge e.V. und der Lutherstadt Eisleben mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt und der evangelischen Kirchengemeinde St. Andreas-Nicolai-Petri

Während der deutschen Okkupation Polens im Zweiten Weltkrieg konnten etwa 5.000 von annähernd einer Million jüdischen Kindern gerettet werden, weil sie von ihren Eltern in die Obhut polnischer Familien gegeben wurden. Die Polinnen und Polen, die sich eines Kindes annahmen, wurden später oft auch seine Eltern. Im Allgemeinen hielten sie die Adoption geheim, einige enthüllten die Wahrheit vor ihrem Tod, andere nahmen sie mit ins Grab.
Die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ porträtiert beispielhaft 15 Personen, geboren zwischen 1939 und 1942, die die erschütternde Geschichte ihres Lebens erzählen und von der Suche nach Spuren ihrer jüdischen Verwandten, Namen und Geburtsdaten berichten. Die Ausstellung wurde von der Assoziation „Kinder des Holocaust“, Polen, gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung erarbeitet und im Frühjahr 2015 erstmalig im
Museum zur Geschichte der polnischen Juden in Warschau präsentiert.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 24.11.2023

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt

Telefon: +49 391 25191475