Politische Bildung hat in Deutschland nicht selten eine staatstragende Funktion. Das gilt vor allem für das Feld der Schule, aber auch für die außerschulische politische Bildungsarbeit als Prävention gegen (Rechts-)Extremismus und zur Demokratieförderung. Aus Sicht einer herrschafts- und machtkritischen politischen Bildung gilt es sich deshalb mit den damit einhergehenden Verständnissen von Staatlichkeit und Demokratie auseinanderzusetzen. Inwiefern benötigt eine politische Bildung normative Vorstellungen von Demokratie? Inwiefern ist eine Idealisierung von Demokratie in der Bildungsarbeit problematisch? Und inwiefern tragen derzeitige staatliche Politiken eher dazu bei, Demokratie zu unterminieren?
Bettina Lösch ist Privatdozentin und akademische Rätin im Lehrbereich Politikwissenschaft, Bildungspolitik und politische Bildung an der Universität Köln. Sie ist Mitglied in der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AKG), des wissenschaftlichen Beirates von Attac sowie des Forums kritische politische Bildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Kritische politische Bildung, Demokratietheorie und -bildung, neoliberale Globalisierung und globale Bildung, rassismuskritische, gechlechterreflektierende und klassenbewusste politische Bildung.
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Dr. Marcus Hawel
Stellv. Bereichsleiter Studienwerk, Rosa-Luxemburg-Stiftung
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