Mit Enrico Baraldi & Nicola Borghesi (Kepler-452), Tiziana De Biasio (Collettivo di Fabbrica GKN) und Peter Birke (Universität Göttingen)
Moderation: Celia Bouali
Globe
Auf Deutsch und Italienisch mit deutscher und italienischer Simultanübersetzung
Streiks sind eine der wichtigsten Errungenschaften von Gewerkschaften, um für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Doch was passiert, wenn die Forderungen darüber hinaus gehen und sich Arbeiter_innen auch für direkte Demokratie, Solidarität, Klimagerechtigkeit und Autonomie in ihren Betrieben einsetzen? Als die Arbeiter_innen des Automobilzulieferers GKN Driveline im Sommer 2021 ihre fristlose Kündigung erhielten, ist genau das passiert. Sie entschieden sich sofort, die Fabrik zu besetzen und gegen ihre Abwicklung zu kämpfen.
Die Inszenierung »Il Capitale – un libro che ancora non abbiamo letto« des italienischen Theaterkollektivs Kepler-452 hat mit Arbeiter_innen der GKN-Belegschaft ein Stück über radikale soziale, ökologische und ökonomische Veränderungen entwickelt. Dieser ungewöhnliche Angriff aufs Kapital bietet einen wunderbaren Anlass, um über Widerstand in der Arbeitswelt zu diskutieren. Was passiert, wenn der Chef weg ist? Welche anderen Arten zu arbeiten sind möglich? Welche Versuche gab es schon und sind in Vergessenheit geraten? Und wie sieht die Situation gegenwärtig in Deutschland aus?
Dauer: ca. 90 Minuten
Eine Veranstaltung der Schaubühne Berlin mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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Franziska Albrecht
Referentin der Bereichsleitung des Zentrums für internationalen Dialog der Rosa-Luxemburg-StiftungZID, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: franziska.albrecht@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 520