Stolpersteine sind kleine Gedenksteine, die vor dem letzten freiwillig gewählten Wohnort ebenerdig in den Boden eingelassen werden. Diese kleinen, 10 x 10 cm großen, Messingplatten erinnern an die Einzelschicksale derer, die zur Zeit des Nationalsozialismus in den Tod getrieben oder ermordet wurden. Geht man an ihnen vorbei, muss man sich verbeugen, um die Inschrift lesen zu können und «stolpert» in Gedanken über Geschichte: die Geschichte Deutschlands, des Bezirks und die Geschichte eines einzelnen Menschen. Schaut man wieder hoch, kann man oft nur erahnen, wie das Haus, vor dem man nun verweilt, vor über 70 Jahren aussah. Wer einmal einen Stolperstein bewusst wahrgenommen hat, dem fallen die vielen anderen auf. So werden Opfer des Hitlerfaschismus im Straßenbild sichtbar.
«Stolpersteine» ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Die Ausstellung stellt die vielfältigen Facetten dieses europäischen Kunst- und Erinnerungsprojekts vor.
In Kooperation mit Willi-Münzenberg-Forum, neues deutschland, Aktives Museum und Stolpersteine in Berlin.
Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung:
Berlin, 20.2.2020, 18 Uhr
Georg Benjamin
Ein bürgerlicher Revolutionär im roten Wedding
Standort
Kontakt
Anika Taschke
Stellv. Bereichsleiterin Zentrum Gesellschaftsanalyse und politische Bildung / Referentin Neonazismus, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: anika.taschke@rosalux.org
Telefon: +49 3044 310 151