Vom 14. bis 16. März 2014 trafen sich über 500 politische aktive Menschen aus verschiedenen Initiativen und Arbeitsfeldern sozialer Reproduktion (Gesundheit, Pflege, Assistenz, Erziehung, Bildung, Wohnen, Haushalts- und Sexarbeit) zu einer ersten Aktionskonferenz. Über drei Tage hinweg wurden persönliche und politische Erfahrungen ausgetauscht und über Ansatzpunkte grundlegender Veränderungen hin zu einer bedürfnisorientierten Care-Ökonomie diskutiert.
Soziale Reproduktion betrifft uns alle – es geht um unser Leben, unseren Alltag: Wie und mit wem wollen wir wohnen? Wie sorgen wir für uns und andere? Wie wollen wir gepflegt werden und wie kann gute Gesundheitsversorgung aussehen?
Viele Menschen arbeiten in diesen Bereichen – einige bezahlt, andere unbezahlt. Wir alle sind darauf angewiesen. Wie also können die Lebensverhältnisse so gestaltet werden, dass sie unseren Wünschen und Bedürfnissen entsprechen?
Resolution der Aktionskonferenz Care Revolution
Die Teilnehmer_innen der Konferenz verständigten sich am Ende auf gemeinsame Thesen und Forderungen, auf deren Grundlage in einem Netzwerk «Care Revolution» weitergearbeitet werden soll.
Mehr: care-revolution.org
Programm
Freitag, 14. März 2014
14 –16 Uhr: Thematische Einstiege
17 – 17:30 Uhr: Begrüßung
17:30 – 19 Uhr: Kämpfe um soziale Reproduktion – wo stehen wir?
Vorstellung von Initiativen und Projekten
19 – 21 Uhr: World Café mit Abendessen
Samstag, 15. März 2014
9:30 – 10:30 Uhr: Gabriele Winker: Soziale Reproduktion in der Krise - Care Revolution als Perspektive
11 – 13 Uhr: Workshop-Phase A: Umkämpfte Terrains sozialer Reproduktion
14:30 – 16:30 Uhr: Workshop-Phase B: Anliegen verknüpfen – Kräfte bündeln
17 – 20 Uhr: Care wird sichtbar! Gemeinsame Aktion in der Öffentlichkeit
Mit Bernadette la Hengst
20 Uhr: Die Konferenz tanzt!
Sonntag, 16. März 2014
9:30 – 14 Uhr: Care Revolution – wie weiter?
Ergebnisse aus den Workshops und politische Perspektiven.
Aufgrund des großen Interesses ist eine Anmeldung nicht mehr möglich.
Hinweise:
- Die Räume sind barrierefrei. Bei Assistenzbedarf schreibt uns bitte.
- Während der Konferenz wird es eine Kinderbetreuung geben. Bitte bei der Anmeldung mit angeben.
- Die Konferenzsprache ist Deutsch, die Plenumsveranstaltungen werden ins Englische übersetzt, darüber hinaus bemühen wir uns um Flüsterübersetzungen.
- Wenn ihr die Konferenz als Helfer_innen unterstützen wollt (für Übersetzung, Orga-Aufgaben während der Konferenz, etc.), schreibt uns gerne: care-revolution@riseup.net
Weitere Informationen zur Konferenz: http://care-revolution.site36.net
Die Zeitschrift LuXemburg diskutiert in ihrer Rubrik Class&Care regelmäßig Themen rund um die Krise der sozialen Reproduktion, Sorgearbeit und deren Organisierung. Das Schwerpunktheft 4-2012 "Reproduktion in der Krise" steht kostenfrei als PDF zur Verfügung.