Dokumentation «Das Morgen tanzt im Heute.»

Offensive Strategien in Zeiten der Vielfachkrise.

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Straße der Pariser Kommune 8A
10243 Berlin

Zeit

25.10.2021

Veranstalter

Effi Böhlke,

Themenbereiche

Wirtschafts- / Sozialpolitik

Dieter Klein spricht an einem Pult in ein Mikrofon

Am Montag, dem 25. Oktober dieses Jahres, ludt die Rosa-Luxemburg-Stiftung zu einer öffentlichen Veranstaltung ein unter dem Motto: «Das Morgen tanzt im Heute.» Offensive Strategien in Zeiten der Vielfachkrise.

Nach einer Einführung durch die Vorstandsvorsitzende, Dr. Dagmar Enkelmann, hielt Prof. Dieter Klein einen Vortrag zum o.g. Thema.
Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler, lange Jahre Prorektor für Gesellschaftswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, hat wesentlichen Anteil an Gründung und Entwicklung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, in deren Vorstand er von 1994 bis 2012 aktiv mitwirkte. Seine zahlreichen Publikationen finden gerade im linken Spektrum, aber auch weit darüber hinaus, stets eine aufmerksame Leserschaft. Das Morgen tanzt im Heute erschien 2013 beim VSA-Verlag Hamburg, 2019 folgte Zukunft oder Ende des Kapitalismus, ein weiterer Band ist gerade im Erscheinen…

«Das Morgen tanzt im Heute»

Der Referent fasst seinen Vortrag als Formulierung von Problemen und Fragen angesichts des Ausgangs der Bundestagswahlen auf, eher als Beitrag zur Suche nach Antworten denn als Anspruch auf gültige Aussagen.

Was wäre der Kern eines Neubeginns, den die sozialistische Linke erstrebt?

Was könnten – angesichts der zu erwartenden systemgebundenen Politik einer neuen Bundesregierung und angesichts der eklatanten Schwäche konsequent linker Kräfte – mögliche linke Teilstrategien sein? Auf welche Weise könnten sie zur Wirksamkeit gebracht werden?

Welches Gewicht könnten als einzelne Strategeme die folgenden gewinnen:

  • Selbstermächtigung von Bürgerinnen und Bürgern zu Projekten der Verbesserung ihres eigenen Lebens und der Gesellschaft;
  • breite Bündnisse – aber wie?;
  • eine verbindende moderne linke Erzählung;
  • öffentliche Diskurse – aber wie?;
  • Ausnutzung von Differenzierungen in den Machteliten;
  • Erneuerung des Staates von unten;
  • eine neue politische Kultur der Linken und in der Gesellschaft. Welche Blockaden müssen dafür überwunden werden?

Im Anschluss an den Vortrag fand ein Empfang statt aus Anlass des 90. Geburtstags des Referenten.