Eine feministische Sicht aus Indien. Migration ist heute ein kennzeichnendes Merkmal für Gemeinschaften auf der ganzen Welt. Die Gemeinschaften sind geprägt durch diverse Wechselwirkungen im Rahmen von ganz unterschiedlichen Kontexten, die Migration mit sich bringt. Heutige Soziale Bewegungen können nicht erfolgreich sein, ohne die Implikationen dieser Dynamik aufzunehmen, ebenso wie die Multidimensionalität der unterschiedlichen Kontexte, die entstanden sind durch ein noch nie da gewesenes Ausmaß an Binnen- und internationaler Migration auf der Suche nach Jobs, durch neue Arbeitsformen, durch sich wandelnde Zugehörigkeit zu Nationalität, Region, Race und Kaste. Bestrebungen nach sozialer Transformation können nicht erfolg-reich sein, wenn sie nicht die sich überschneidenden wirtschaftlichen, sozialen und politi-schen Dimensionen von Gemeinschaften in einer zunehmend mobilen Welt ins Auge fassen. Diese Aufgabe ist theoretisch und praktisch eine Herausforderung, doch es ist entscheidend, robuste zeitgemäße Bewegungen aufzubauen. Was kann eine feministische Perspektive und Methodik zu dieser Aufgabe beitragen?