Johannesburg ist, wie der Politikwissenschaftler Achille Mbembe betonte, «die führende afrikanische Metropole». Dies geht einher mit der Fähigkeit, Realitäten zu stören und eigene Formen des kulturellen und sozialen Zusammenlebens zu generieren. Mit anderen Worten: Johannesburg wächst auf unbekannten Pfaden, die vorher nicht betreten wurden. Es ist das Zusammenspiel von Menschen, Ideen und Bildern, das die Stadt selbst ausmacht. Es ist die Art und Weise, in der Menschen neue Formen der sozialen Organisation, des politischen Kampfes, der Praktiken des täglichen Lebens, des Wohnens, des städtischen Verkehrs und des Geldverdienens erzeugen, die eine Metropole einzigartig machen.
In einem fünftägigen Workshop im September 2017 recherchierten 17 Journalisten aus dem Süden Afrikas zu aktuellen Themen der Johannesburger Stadtentwicklung. Das Treffen wurde von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Südafrika und ihrem deutschen Partner, der Non-Profit-Medienagentur JournAfrica!, organisiert.
Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeitswoche ist eine Multimedia-Dokumentation: «Times and Spaces». Die auf der Seite beschriebenen Stories sind während des Workshops entstanden.
Gemeinsam mit «JournAfrica!» und unserem Büro in Johannesburg wollen wir diese Arbeit fortsetzen Im nächsten Jahr wird es also mindestens wieder einen Workshop geben.