Die internationale Agrarpolitik sollte darauf ausgelegt sein, die Weltbevölkerung ausreichend, nachhaltig und gesund zu ernähren. Die Interessen großer Konzerne, von denen der Großteil in den Ländern des globalen Nordens sitzt, und die neoliberale Handelspolitik der letzten Jahrzehnte stehen diesem Ziel häufig entgegen.
Die folgenden drei Kurztexte erläutern die Probleme, die das momentane globale Ernährungssystem mit sich bringt, wie Ernährungssouveränität als emanzipatorischer Ansatz diese Probleme angehen kann und wo wir ansetzen können, um die globalen Lieferketten unserer Nahrung zu transformieren.
Erst kommt das Fressen …
Die globalen Zusammenhänge unserer Nahrung verstehen
Essen ist mehr als nur ein Grundbedürfnis. Essen ist ein Menschenrecht und ein politischer Akt. Unsere Nahrung kommt aus Lieferketten, die die ganze Welt umspannen und nicht selten sind uns die Produktionsbedingungen unser Lebensmittel völlig unbekannt.
Ernährungssicherheit vs. Ernährungssouveränität
Zeit für einen Pradigmenwechsel
Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität sind Kernbegriffe in der Diskussion um die Frage, wie wir es schaffen, die ganze Welt ausreichend, nachhaltig und gesund zu ernähren. Die Konzepte stellen unterschiedliche Akteur*innen für die Produktion unserer Lebensmittel in den Mittelpunkt.
Globale Lieferketten transformieren — aber wie?
Handlungsspielräume von Konsument*innen, Unternehmen und Arbeiter*innen
Kleidung, Nahrung, elektronische Geräte – viele alltägliche Gegenstände haben bis zum/zur Verbraucher*in sehr lange Wege zurückgelegt. Diese sogenannten Lieferketten unterscheiden sich je nach Komplexität des Produkts und können den gesamten Globus umspannen. Die Ausweitung globaler Lieferketten hat koloniale Wurzeln und intensivierte sich mit der Globalisierung des Kapitalismus und dem Outsourcing der Produktion in Billiglohnländer des globalen Südens.