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Dreiteilige Online-Veranstaltungsreihe zur gleichnamigen Studie: 29.10., 12.11. und 2.12. 2020

Gefährliche Pestizide: Dreiteilige Online-Veranstaltungsreihe zur gleichnamigen Studie: 29.10., 12.11. und 2.12. 2020

Weltweit sind vor allem Bauern und Bäuerinnen, Landarbeiter*innen und die ländliche Bevölkerung in Ländern des globalen Südens von den massiven Gesundheits- und Umweltschäden betroffen, die durch den Einsatz gefährlicher Pestizide verursacht werden. Teilweise sind die eingesetzten Pestizide sogar aufgrund ihrer Umwelt- und Gesundheitsrisiken in der Europäischen Union (EU) explizit verboten. Gleichzeitig machen Pestizidhersteller wie Bayer und BASF gerade außerhalb der EU Milliardenumsätze mit hochgefährlichen Pestiziden.

Nach der Veröffentlichung der Studie «Gefährliche Pestizide von Bayer und BASF – ein globales Geschäft mit Doppelstandards» laden INKOTA, MISEREOR und die Rosa-Luxemburg-Stiftung nun zu einer Online-Veranstaltungs-Reihe mit internationalen Expert*innen ein, bei der in drei Runden folgende Themen diskutiert werden sollen:

Die Termine:

Für mehr Informationen und zur Anmeldung bitte auf die Veranstaltungstitel klicken.

Donnerstag, 29. Oktober 2020, 17:30 bis 19 Uhr:
Sichere Anwendung von Pestiziden – ein Mythos?

Aus verschiedenen Perspektiven soll bei der Veranstaltung beleuchtet werden, ob eine «sichere Anwendung» von Pestiziden in Ländern des globalen Südens Realität ist, was die gesundheitlichen Risiken für die lokale Bevölkerung sind und welche Maßnahmen nötig sind, um Mensch und Umwelt zu schützen.

Mit:

  • Adriana Montero, Instituto de Capacitación para el Desarrollo (INCADE, Bolivien)
  • Dr. Christian Schliemann-Radbruch, European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)
  • Prof. Dr. Damián Verzeñassi, Instituto de Salud Socioambiental de la Facultad de Ciencias Médicas de la Universidad Nacional de Rosario sowie Carrera de Medicina de la Universidad Nacional del Chaco Asutral (Argentinien)
  • N.N., Bayer Cropscience
  • Moderation: Sarah Schneider, MISEREOR

Donnerstag, 12. November 2020, 17:30 bis 19 Uhr:
Regulierung von Pestiziden – in Deutschland und global

Neben einer Einführung in die bisherige Regulierungspolitik von Pestiziden auf UN-Ebene soll gemeinsam diskutiert werden, wie die Pestizidregulierung auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene verbessert werden müsste, um die Gesundheit von Menschen vor allem im globalen Süden zu schützen.

Mit:

  • Daniela Wannemacher, Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
  • Dr. Kirsten Tackmann, MdB, DIE LINKE, Obfrau im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
  • Susan Haffmans, Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany)
  • Uwe Kekeritz, MdB, Bündnis90/Die Grünen, Sprecher für Entwicklungspolitik
  • Moderation: Lena Luig, INKOTA

Mittwoch, 2. Dezember 2020, 17:30 bis 19 Uhr:
Ausstieg aus synthetischen Pestiziden – ganz konkret

Zum Abschluss der Reihe möchten wir mit Expert*innen aus Nord und Süd diskutieren, wie ein schrittweiser, kompletter Ausstieg aus dem Einsatz synthetischer Pestizide gelingen kann und was es dafür braucht.

Mit:

  • Jan Wittenberg, Biobauer
  • Dr. Silke Bollmohr, Beraterin für ökotoxikologische Risikobewertung und Kommunikation
  • Dr. G. V. Ramanjaneyulu, Centre for Sustainable Agriculture, Indien
  • Moderation: Jan Urhahn, Rosa-Luxemburg-Stiftung

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Ein globales Geschäft mit Doppelstandards