Globale Wirtschafts- und Finanzkrise, Umverteilung von unten nach oben, fortgesetzte Ausbeutung der Ressourcen und Klimawandel, soziale Exklusion vieler Menschen in den europäischen Industrieländern und noch mehr in der so genannten Dritten Welt, zunehmende Intensivierung der Arbeit und wachsende Arbeitsbelastung – das sind nur einige Stichworte einer hochkomplexen Gemengelage. Wie kann man darüber literarisch schreiben? Können und müssen das Themen für die zeitgenössische Literatur sein? Gibt es überhaupt Auswege, der Integrationsfähigkeit des kapitalistischen Systems schreibend zu entkommen? Was ist die Rolle von Schriftstellern im globalen Kapitalismus? Lässt sich ein dauerhafter Arbeitszusammenhang von Autorinnen und Autoren organisieren?
Vom 17. bis 18. April wollen wir uns auf der Tagung «Richtige Literatur im Falschen» im Literaturforum im Brecht-Haus Berlin mit diesen Themen beschäftigen.
Die einzelnen Veranstaltungen:
- Richtige Literatur im Falschen? Öffentliches Symposium am 17. April, 10 Uhr
- Idee und Praxis kritischer Literatur. Podiumsdiskussion und Lesung am 17. April, 20 Uhr
- Gemeinsam oder zusammen? Chancen eines kritisch-emanzipatorischen Literaturdiskurses. Podiumsdiskussion und Lesung am 18. April, 20 Uhr
In Kooperation mit Helle Panke e.V. und der Zeitschrift «Das Argument».
Weitere Informationen: http://lfbrecht.de