Publikation Geschichte - Deutsche / Europäische Geschichte Universität im Aufbruch. Leipzig 1945-1956.

7. Walter-Markov-Kolloquium. Autor*innen: Volker Caysa, Winfried Schröder, Thomas Kuczynski, Joachim Biener, Dieter Wittich, Mario Keßler, Rolf Weber, Ernstgert Kalbe, Franz Lemmens, Helga Scherner, Rolf Emmrich, Eva Müller, Werner Berthold, Helmut Warmbier, Erhard Hexelschneider, Gottfried Uhlig, Alexander Bolz, Konrad Krause, Hans Poerschke, Klaus Höpcke, Werner Müller, Helmut Seidel

Information

Reihe

Buch/ Broschur

Herausgeber*innen

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen ,

Erschienen

Januar 2002

Bestellhinweis

Nur online verfügbar

Zugehörige Dateien

Der hier vorgelegte Band enhält den Ertrag des 7. Walter-Markov-Kolloquiums, das der Thematik »Universität im Aufbruch – Leipzig 1945–1956« gewidmet war. Es fand am 11. und 12. Dezember 1999 in Leipzig statt und wurde, wie auch die anderen Markov-Kolloquien, von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. ausgerichtet. Neben Gemeinsamkeiten mit den vorangegangenen Veranstaltungen war dieses Kolloquium auch durch Besonderheiten charakterisiert.

Gemeinsam war allen Markov-Kolloquien der Bezug auf die gleiche Zeit, die Jahre nach 1945, und den gleichen Ort, die Universität Leipzig, an der die meisten Teilnehmer Jahre oder Jahrzehnte gewirkt haben. Gemeinsam war daher der Zusammenklang von Zeitzeugenaussagen mit den Stimmen derer, die sich in historisch-kritischer Weise der Geschichte der Leipziger Universität zugewandt haben. Erfreulicherweise waren hier auch junge Stimmen deutlich vernehmbar. Entgegen dem vorherrschenden Aktenfetischismus gingen auch die Teilnehmer des 7. Markov-Kolloquiums davon aus, daß historische Wissenschaft zwar Zeitzeugenberichte kritisch zu prüfen hat, aber sie nicht ignorieren kann. Kein noch so gründliches Quellenstudium, aus dem heraus lebendige Geschichte zu rekonstruieren versucht wird, kann Berichte über erlebte Geschichte ersetzen. Erst sie geben dem Geschichtsbild Farbe, Stimmung, Authentizität.

Was das 7. Markov-Kolloquium von den vorangegangenen unterscheidet, ist der Umstand, daß hier keine hervorragende, nachhaltig wirkende Gelehrtenpersönlichkeit in den Mittelpunkt gestellt wurde. [...]

Enthält:

  • Vorbemerkungen der Herausgeber. S. 7
  • Volker Caysa: Der andere Gadamer. Über die Wiedergeburt der Hermeneutik aus dem Geist der demokratischen Kulturerneuerung. S. 9-17
  • Winfried Schröder: Die "Arbeitsgemeinschaft Marxistischer Wissenschaftler" an der Leipziger Universität. S. 18-33
  • Thomas Kuczynski: Leipzig - Stern unter den deutschen Nachkriegsuniversitäten. S. 34-37
  • Joachim Biener: Von Theodor Litt zu Hans Mayer. S. 38-41
  • Dieter Wittich: Erfahrungen an zwei ostdeutschen Nachkriegsuniversitäten: Jena und Berlin. S. 42-51
  • Mario Keßler: Vom "organischen" Intellektuellen zum Parteihistoriker Albert Schreiner (1892-1979). S. 52-67
  • Rolf Weber: Das Wirken von Ernst Engelberg an der Leipziger Universität. S. 68-71
  • Ernstgert Kalbe: Zum Neubeginn der Ost- und Südosteuropa-Geschichte in Leipzig. S. 72-79
  • Franz Lemmens: Die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig - zwischen Bewältigung der Kriegsfolgen und Aufbauarbeit. S. 80-86
  • Helga Scherner: Erinnerungen an Eduard Erkes (1891-1958). S. 87-94
  • Rolf Emmrich: Verdiente Wirtschaftswissenschaftler bei der antifaschistisch-demokratischen Erneuerung der Leipziger Universität. S. 95f.
  • Eva Müller: Drei bedeutende Leipziger Ökonomen und Statistiker der Aufbruchszeit: Fritz Behrens, Hans Thalmann und Felix Burkhardt. S. 97-99
  • Werner Berthold: Begegnung mit Wieland Herzfelde 1950/51 - Erinnerungen anläßlich seines 100. Geburtstages. S. 100f.
  • Helmut Warmbier: Persönliche Erinnerungen an Josef Schleifstein. S. 102-110
  • Erhard Hexelschneider: Ein Anfang vor dem Anfang - vom Institut für Ausländerstudium zum Herder-Institut. S. 111-116
  • Gottfried Uhlig: Voraussetzungen und erste Schritte der Pädagogischen Fakultät. S. 117-120
  • Alexander Bolz: Kulturphilosophisches, aufklärerisches und marxistisches Gedankengut in der Ausbildung im Fach Pädagogik 1946 bis 1950. S. 121-124
  • Konrad Krause, Walter Jahn: Anmerkungen zur Vorgeschichte der Gründung der Pädagogischen Fakultät an der Universität Leipzig am 1. Oktober 1946. S. 125-133
  • Hans Poerschke: Anfänge marxistischer Journalistik - zwischen wissenschaftlichem Anspruch und Parteikonzept. S. 134-139
  • Klaus Höpcke: Lehrer-Persönlichkeiten an der Fakultät für Journalistik. S. 140-144
  • Werner Müller: Mein Herz schlägt für die Sowjetunion, die marxistisch-leninistische Philosophie bestimmte meinen Lebensweg. S. 145-150
  • Helmut Seidel: Die Einführung des Arbeiter- und Bauerstudiums - Ein Akt sozialer Gerechtigkeit? S. 151-154
  • Personenverzeichnis. S. 155-160
  • Autorenverzeichnis. S. 161.

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig 2002. 161 S.

Kostenbeitrag: 4,00 Euro / für Mitglieder: 3,00 Euro

Bestellungen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen unter: info@rosalux-sachsen.de, Tel: 0341-9608531

Diese Publikation und ihre Digitalisierung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.