Publikation Staat / Demokratie - Demokratischer Sozialismus - Gesellschaftstheorie Gleicher als andere. Eine Grundlegung der freien Kooperation

von Christoph Spehr (Hrsg.), mit Beiträgen von Christoph Spehr, Frigga Haug, Ralf Krämer, Stefan Meretz, Dorothee Richter, Babette Scurrell, Uli Weiß, Frieder Otto Wolf u.a. Reihe: Texte der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Bd. 9

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Autor

Christoph Spehr,

Erschienen

Oktober 2003

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von Christoph Spehr (Hrsg.), mit Beiträgen von Christoph Spehr, Frigga Haug, Ralf Krämer, Stefan Meretz, Dorothee Richter, Babette Scurrell, Uli Weiß, Frieder Otto Wolf u.a.

Reihe: Texte der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Bd. 9

 

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts hat immer wieder gezeigt, dass Alternativen jenseits des Staatssozialismus, der die politische Form einer Demokratie verwarf, und einer kapitalistisch dominierten Gesellschaft, die sich zunehmend mit Institutionen einer Demokratie verband, kein Bestand hatten. Der "dritte Weg" des demokratischen Sozialismus bleib eine Vision. Soll dies nicht als bloßer Zufall der Geschichte abgetan werden, muß die Frage beantwortet werden, durch welche wirtschaftliche und politische Ordnung soziale Gleichheit verwirklicht werden kann, ohne dabei des Grundprinzip freier demokratiscsher Willensbildung aufzugeben.

Christoph Spehr erhielt für die vorliegende Arbeit den Rosa-Luxemburg-Preis 2000.

 

Inhalt

FRIGGA HAUG: Ein Gefühl gelöster Heiterkeit. Laudatio zur Verleihung des Rosa-Luxemburg-Preises

 

CHRISTOPH SPEHR: Gleicher als andere. Eine Grundlegung der freien Kooperation

Einleitung: Die drei Bären

Erster Teil: Freiheit und Gleichheit

1. Von der Sklaverei

2. Zynische Freiheit, ohnmächtige Gleichheit

3. Freie Kooperation

Zweiter Teil: Politik und Anti-Politik

1. Politische Utopie jenseits der Utopien

2. Der methodische Charakter der Freien Kooperation

3. Utopie und Geltung

Dritter Teil: Grundrisse einer Politik der Freien Kooperation

1. Abwicklung von Herrschaftsinstrumenten – Machtfragen stellen

2. Politik der Beziehungen – alternative Vergesellschaftung

3. Entfaltung sozialer Fähigkeiten – subjektive Aneignung

4. Praktische Demokratiekritik – emanzipative Demokratisierung

5. Organisierung

Die Uhr von Lund

Starschnitt Freie Kooperation

Danke

 

Debattenbeiträge

 

Im Einsatz gegen das Patriarchat

BABETTE SCURRELL: Die Komplexität der Küche

FRIEDERIKE HABERMANN: Lasst die Schmürze sprechen!

 

Freie Kooperation und Oekonux

RALF KRÄMER: Alles Kooperation oder was?

STEFAN MERETZ: Der wilde Dschungel der Kooperation

STEFAN MERTEN: Zur Kritik der freien Kooperation

ANNETTE SCHLEMM:  Wie kommen wir auf eine menschengerechte Weise zu einer menschengerechten Gesellschaft?

BENNI BÄRMANN: Warum genau Arbeit Scheiße ist oder freie Kooperation, Oekonux und Wertkritik

HANS-GERT GRÄBE: Christoph Spehr und moderner Sozialismus

HOLGER KREKEL: Öffentliches Copyright für freie Kooperation

 

Kultur und Widerstand

DOROTHEE RICHTER & FALSE HEARTED FANNY: Zwischen Couch und Fernseher ROGER BEHRENS: »Jede ist Expertin«. Identität und Verweigerung

TOMI ADEAGA: »Der Kleinere schaut sich das Bild des Älteren an und richtet sich danach.«

JENS-FIETJE DWARS: Wie ich den Kommunismus verlor

 

Soziale Bewegung und linke Perspektiven

ELKE WOLF: Es muss keiner das Sagen haben

FRIEDER OTTO WOLF: Grenzen und Schwierigkeiten der freien Kooperation

ANJA BECKER: Wer nicht befehlen will, muss auch nicht gehorchen lernen. Freier als andere in Genua, Göteborg und anderswo

ULI WEISS: Frei wozu?

 

Freie Kooperation und Marxismus

DANIELA DAHN: Wenn sie aber kommt? Kritisches zur freien Kooperation

RAJ KOLLMORGEN: Der Mensch als anarchistische Verhandlungsmaschine?

HANNES HOFBAUER: Befreiung muss die Negation der Negation sein

ARNDT HOPFMANN: »Leben einzeln und frei …«

ERHARD CROME: Spehrs »freie Kooperation« und ihre blinden Flecken

JOACHIM HIRSCH: Eine philosophische Grundlage für den radikalen Reformismus

REINHARD MOCEK: Verleiht noch einen Preis an Wilhelm Weitling!

 

Zwischenbilanz. Ein vorläufiges Nachwort zur Debatte

CHRISTOPH SPEHR: It's the end of the left as we know it (and we should feel fine)

 

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