Publikation Ungleichheit / Soziale Kämpfe - Rassismus / Neonazismus - Staat / Demokratie - Partizipation / Bürgerrechte - Kampf gegen Rechts - Selber machen Haltung zeigen!

Gesprächsstrategien gegen Rechts

Information

Reihe

Buch/ Broschur

Autor*innen

Frauke Büttner, Wiebke Eltze, Lisa Gutsche, Juliane Lang,

Erschienen

Juli 2017

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Nur online verfügbar

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Ob als Besucher_in einer Bürgerversammlung, als Referent_in bei einer Podiumsdiskussion, an der Bushaltestelle oder auf einer Familienfeier: Rechte und rassistische Äußerungen begegnen uns immer öfter und zunehmend auch in Situationen, in denen wir nicht damit gerechnet hätten. Das Erstarken rechter und konservativer Positionen und Parteien sowie die Zunahme von offen ausgesprochenem Rassismus auch im Freundes-, Kollegen- oder Familienkreis stellen uns vor Herausforderungen und werfen Fragen auf: Wie kann mit rechten und rassistischen Positionen und Sprüchen klar und angemessen umgegangen werden? Wann hat es Sinn, mit meinem Gegenüber zu diskutieren – wann nicht? Welche Argumentations- und Gesprächstechniken sind in der konkreten Situation hilfreich? Für welche Strategie wir uns auch entscheiden: Jede klare Reaktion ist besser als keine!

Diese Broschüre richtet sich an all jene, die in solchen Momenten gern überlegt und souverän einschreiten wollen und für eine demokratische und kämpferische Solidarität unter Menschen eintreten. Die Eule auf dem Cover ist ein schönes Symbol für diese coole Weisheit.

Inhalt

Haltung zeigen!

  • Über den Tellerrand schauen
  • Reflexion der eigenen Vorurteile und Bilder
  • Begriffe und Inhalte verteidigen!
  • Bezugnahme auf demokratische Werte und emanzipatorische Vorstellungen
  • Die Gesellschaft erklärbar machen

Grundlagen zu Gesprächsstrategien

  • Es gibt nicht die «eine» Strategie
  • Grenzen ziehen gehört dazu
  • Jede Situation ist anders

Eigene Gesprächsstrategien

  1. Auf einem Thema bestehen
  2. Fragen stellen, nachfragen, hinterfragen
  3. Auf ähnliche Problemlagen und Konflikte verweisen
  4. Konkrete Beispiele einfordern – eigene gegenteilige Beispiele und Erfahrungen einbringen
  5. Perspektivwechsel anregen und Empathie einfordern
  6. Wechsel zwischen Sach- und Beziehungsebene bewusst herbeiführen
  7. Entdramatisieren und differenzieren
  8. Zusammenhalten: Opferkonkurrenz ablehnen
  9. Zuspitzen und Konsequenzen des Gesagten aufzeigen
  10. Relativierungen hinterfragen und illustrieren
  11. Positive Leitbegriffe und Visionen einbringen

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