Publikation Wirtschafts- / Sozialpolitik - Commons / Soziale Infrastruktur - Corona-Krise - Gesundheit und Pflege Auf Sicht in die Seuche

Die Renaissance des Sozialstaats im Zeichen Coronas

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Daniel Rühmkorf,

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Linker Protest für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege, 12.5.2020 vor dem Kanzleramt. CC BY 2.0, DIE LINKE via flickr

Corona ist und bleibt eine gesellschaftliche Herausforderung. Es scheint, dass wir in Deutschland in dieser Situation sehr gut dastehen, weil die Gesetze des Marktes zum Teil außer Kraft gesetzt worden sind und der Sozialstaat, so gut er kann, Verantwortung übernimmt. Die Erkrankungszahlen sind rückläufig, die Anzahl der Toten ist verhältnismäßig gering, die Kontaktsperren wirken, die anfänglich unzureichende Bereitstellung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln kommt in Gang, die Kliniken haben innerhalb kürzester Zeit zusätzliche Kapazitäten an Intensivbetten bereitgestellt. Die grassierende Covid-19-Pandemie verändert massiv das Leben, aber auch die Gesundheitsversorgung in Deutschland. An dieser Stelle der Zwischenruf eines Hausarztes und ehemaligen Brandenburger Gesundheitsstaatssekretärs.

Der Autor ist Hausarzt in Schwerin. Als Medizinjournalist, gesundheitspolitischer Referent der Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE und als Gesundheitsstaatssekretär in Brandenburg nahm er jahrelang aktiv politischen Einfluss. Heute arbeitet er als Allgemeinmediziner.