Publikation Thomas Ahbe: Der DDR-Antifaschismus. Diskurse und Generationen – Kontexte und Identitäten.

Der DDR-Antifaschismus. Diskurse und Generationen – Kontexte und Identitäten. Ein Rückblick über 60 Jahre. Texte zur politischen Bildung Heft 39. Autor*in: Thomas Ahbe.

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Erschienen

Januar 2007

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»... Die Debatten um die Deutung des Nationalsozialismus waren seit dem Ende 50er Jahre in der Bundesrepublik konflikthafter und dynamischer als in der DDR. Aufgrund der demokratischen Verfasstheit der Bundesrepublik und ihrer Öffentlichkeit konnten neue Generationen die Diskurse zum Nationalsozialismus hier stärker modifizieren und differenzieren als in der DDR, wo der Antifaschismus-Diskurs stark ritualisiert wurde. Hinzu kam, dass die DDR – im Unterschied zur Bundesrepublik, welche rascher eine allgemeine Wohlstandssteigerung verzeichnen konnte – ihre Legitimation stärker moralisch und geschichtspolitisch stützen musste. Die DDR bezog sich dabei auf die Vergangenheit des »opferreichen« aber letztlich doch »siegreichen Kampfes gegen den Faschismus«, auf die jeweils aktuell konstatierte »Refaschisierung Westdeutschlands« und auf die sozialistische Zukunft. ... Heute sind Kritik und Verteidigung des DDR-Antifaschismus auch über den Bereich der geschichtswissenschaftlichen Analyse hinaus ein Feld, auf dem mit der BRD oder der DDR identifizierte Akteure scharfe Kontroversen ausfechten, ihre Biographien und Überzeugungen verteidigen – und auch Enttäuschungen bearbeiten. Und schließlich ist der Antifaschismus beziehungsweise dessen Kritik ein Gegenstand der allgemeinen Polemik politischer Strömungen und Parteien. Der folgende Beitrag versucht einen Überblick zur Aufarbeitung des DDR-Antifaschismus zu liefern und die aktuelle Diskussion um den Antifaschismus in diese Zusammenhänge einzuordnen.«

Inhalt

  • Einleitung (S. 5)
  • Die Zeit der Zweistaatlichkeit und zweier Vergangenheiten. Diskurse und Generationen (S. 7)
  • Nach 1990 - Was wurde aus dem Antifaschismus? (S. 50)
  • Ausblick (S. 69)
  • Literatur (S. 72)
  • Über den Autor (S. 81)

Kostenbeitrag: 4,50 Euro / Mitglieder 3,50 Euro

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