Der Kampf um globale soziale Gerechtigkeit bleibt ein unvollständiges Ansinnen, beinhaltet er nicht auch den Kampf um Gesundheit und Bereitstellungen aller Bedingungen, die als notwendige Voraussetzungen für den Erhalt von Gesundheit, Vorbeugung gegen Krankheit und die medizinische und pflegerische Versorgung kranker Menschen gelten. Zur sozialen Dimension von Gesundheit gehört weitaus mehr als funktionierende Gesundheits- und Pflegesysteme. Wohn- und Arbeitsbedingungen, struktureller Rassismus, der Zustand der Umwelt, der Zugang zu Nahrungsmitteln sind genauso bedeutsam wie medizinische Versorgung unabhängig von der eigenen sozialen und finanziellen Situation. Es geht um Zusammenhänge. Der Verlust an Biodiversität befördert das Entstehen von Pandemien. Landgrabbing, Öko-Piraterie, Extraktionsindustrien haben extrem große Rückwirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerungen. Neokoloniale Strukturen verhindern, dass Länder des globalen Südens eigene Gesundheitssysteme aufbauen können. Entwicklungshilfe wird zur Schimäre, kommt sie als Almosen daher. Gesundheit war schon immer mehr als die Abwesenheit von Krankheit.
Globale Perspektiven von links: Das Auslandsjournal
maldekstra ist ein publizistisches Format, das internationalistische Diskurse und Praxen entlang von zentralen Themenlinien diskutiert.
Der Name ist dabei Programm: «Maldekstra» steht für «links» in der Weltsprache Esperanto und meint vor allem, aktuelle Fragen in ihrem globalen Rahmen zu sehen, nach weltgesellschaftlichen Lösungen zu suchen für Probleme, die in einer ökonomisch, politisch und kulturell immer enger zusammenrückenden und doch so zerrissenen Welt nur noch auf planetarischer Ebene behandelt werden können.
Diese großen Themen werden bei maldekstra entlang von konkreten Perspektiven anschaulich erzählt: internationale Partner und Personen der Rosa-Luxemburg-Stiftung werden vorgestellt, Fachdebatten übersetzt und sowohl die Vielfalt, als auch das Gemeinsame internationaler Entwicklungen aufgespürt. Möglicherweise erscheint die Welt dabei anders als bisher gewohnt – in einer linken weltgesellschaftlichen Perspektive.
maldekstra ist ein Kooperationsprojekt, das die Rosa-Luxemburg-Stiftung gemeinsam mit der common Verlagsgenossenschaft e.G. herausgibt. Sie erscheint mehrmals im Jahr als Beilage in der Wochenzeitung der Freitag und der Tageszeitung neues deutschland sowie online bei rosalux.de.
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