Publikation Krieg / Frieden - Die Waffen nieder Abrüstung in der Krise?

Warum nur eine Bewegung von unten neuen Schwung in die Abrüstung bringen kann

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Reihe

Studien

Autor*innen

Cornelia Ihl, Jan van Aken,

Erschienen

April 2024

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Kurzstudie: Abrüstung in der Krise?

Diese Kurzstudie über den aktuellen Stand der Abrüstung gibt einen Überblick über die vielfältigen Abkommen aus der Zeit des Kalten Krieges und danach. Einige der Abkommen zwischen den beiden ehemaligen Supermächten Sowjetunion und USA wurden mittlerweile gekündigt oder ausgesetzt, andere leben noch weiter und sind ohne Zweifel ein großer Gewinn. Sie dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Staat in der Regel nicht auf Waffen verzichten wird, die er für essenziell hält. Die meisten Abrüstungsschritte im Kalten Krieg folgten einem knallharten Machtkalkül und in der Regel einer simplen Logik: Abgerüstet wurde vor allem, was man nicht mehr brauchte, was man selbst nicht hatte oder was es noch gar nicht gab.

Seit dem Ende der 1990er-Jahre gibt es kaum noch Fortschritte bei internationalen Abrüstungsbemühungen zu verzeichnen – es sei denn, es gibt ausreichend großen Druck aus der Zivilgesellschaft. Diese «Abrüstung von unten» konnte einige glorreiche Erfolge feieren, wie das Verbot der Landminen, und sollte uns Inspiration für künftige Abrüstungsinitiativen sein.

Autor*innen:

Cornelia Ihl ist Geoökologin und arbeitet seit 2005 international als Rechercheurin zu den Themen Umwelt, Menschenrechte und Abrüstung. Sie unterstützt außerdem seit vielen Jahren die Kampagnenarbeit von Organsationen wie Greenpeace.

Jan van Aken arbeitet in der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu internationalen Konflikten. Er ist promovierter Biologe, arbeitete als Gentechnikexperte für Greenpeace und von 2004 bis 2006 als Biowaffeninspekteur für die Vereinten Nationen. Zwischen 2009 und 2017 war er Abgeordneter der Linksfraktion im Bundestag.