Publikation Geschichte - Erinnerungspolitik / Antifaschismus Willy Anker. Ein Leben im Widerstreit

Ein Ermittlungsbericht. Autor: Gerhard Steinecke

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Aus dem Vorwort des Autors

 „[…] Die Unantastbarkeit der Würde, die das Grundgesetz jedem seiner Bürger zugesteht, sollte aber auch jenen nicht versagt sein, die sich heute nicht mehr wehren können. Und der Historiker sollte ihr Anwalt sein! Wie sehr erst eine eingehende Prüfung unter besonderer Nutzung der veränderten Möglichkeiten des Zugangs ein Urteil erlaubt, kann das Lebensbild Willy Ankers verdeutlichen, dem allein nach der geschichtspropagandistischen Sicht der SED und seiner Wirksamkeit in ihrem Sinne kaum noch Beachtung zustünde. Dieses Lebensbild soll deswegen ein Beitrag dazu sein, Persönlichkeiten nicht an ihren Funktionen zu messen, sondern daran, wie sie diese wahrgenommen haben. […]“

Willy Anker, Sozialdemokrat, im Nationalsozialismus mehrfach verhaftet, trug mit seinem Einsatz maßgeblich dazu bei, dass sich die Stadt Meißen im Mai 1945 kampflos der Roten Armee ergab. Damit bewahrte viele Leben und verhinderte eine Zerstörung der Stadt. Gerhardt Steinecke möchte in diesem Band die Person Willy Anker nicht zum Helden stilisieren, sondern die verschiedenen Facetten seiner Person und den Umgang mit dem Gedenken an Willy Anker beleuchten.

Inhalt
  • Vorwort (S. 7-8)
  • 1. Spurensuche (S. 9-11)
  • 2. Klarsicht (S. 12-13)
  • 3. Wesensbildung im Arbeitsalltag (S. 14-25)
  • 4. Wegweiser Ausweglosigkeit (S. 26-29)
  • 5. Der Weg ins Leben (S. 30-32)
  • 6. Charakterschule (S. 33-36)
  • 7. Stadtortsuche (S. 37-40)
  • 8. Der SPD-Funktionär (S. 41-47)
  • 9. Verfolgt und geächtet (S. 48-54)
  • 10. Heimliche Beharrlichkeit (S. 55-67)
  • 11. Aufbruchstimmung (S. 68-74)
  • 12. Das Ende der Geduld (S. 75-81)
  • 13. Klarsicht (S. 82-91)
  • 14. Mitgestalter ohne Vorbehalt (S. 92-106)
  • 15. Letzte Jahre - im (Un)Ruhestand (S. 107-113)
  • 16. Familiärer Nachklang (S. 114-116)
  • 17. Für und wider ehrendem Gedanken (S. 117-122)
  • Anhang: Quellen- und Literaturverzeichnis  (S. 123ff.)
  • Zum Autor (S. 128ff.)

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig 2013. 128 Seiten

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