Publikation International / Transnational - Krieg / Frieden - Nordafrika - Westasien im Fokus Syrien: Gemachtes «Sektierertum»

Herrschende nutzen Religiöse und ethnische Zugehörigkeiten zur Spaltung und Unterdrückung der Bevölkerung

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Autor

Joseph Daher,

Erschienen

September 2015

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«Sektierertum» wird oft als Wiederaufleben von primitiven Impulsen oder eines uralten Hasses zwischen zwei gesellschaftlichen Gruppen beschrieben, wie etwa zwischen Schiiten und Sunniten im Irak, in Bahrain und im Libanon, zwischen Alawiten und Sunniten in Syrien oder zwischen Christen und Sunniten in Ägypten. Das heißt, Sektierertum im Nahen und Mittleren Osten wird in der Regel entweder als historisches Relikt, das der Modernisierung in den jeweiligen Ländern im Wege steht, oder als grundlegende Eigenschaft der Menschen in der arabischen Region gedeutet. Der folgende Text wendet sich entschieden gegen diese Auffassung und analysiert das Sektierertum am Beispiel Syrien – ganz im Gegenteil – als ein Produkt der Moderne.

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