Vertrauen in die Stärke schwacher Bindungen

Netzwerk linker politischer Jugendbildung auf den Weg gebracht Auf Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin berieten vom 25. bis 27. Oktober elf Träger der politischen Jugendbildung aus dem ganzen Bundesgebiet die Einrichtung eines Netzwerks "Jugendbildungswerk Rosa Luxemburg". Mit dem "Vertrauen in die Stärke schwacher Bindungen" begründete Dr. Dieter Schlönvoigt (RLS) die Netzwerk-Idee als eine moderne Form der Förderung politischer Jugendbildung. Wunschkriterien für eine effektive Zusammenarbeit im Jugendbildungswerk seien die Autonomie der Träger, die Respektierung von Unterschieden, gegenseitiges Vertrauen und Offenheit, Austausch von Leistungen, die Bereitschaft, Zeit und Aufwand in gemeinsame Anliegen zu investieren sowie die Einhaltung getroffener Vereinbarungen und die Verbindlichkeit von Absprachen. Mit dem Netzwerk solle die bisherige Förderpraxis im Sinne eines reinen Geldgebers, ohne evaluierend, inhaltlich und konzeptionell in die tatsächliche Bildungsarbeit eingebunden zu sein, beendet werden. Die Vernetzung der Träger, die bundesweite Nutzung ihrer Kompetenzen, ein Erfahrungsaustausch und Konzentration auf inhaltliche Schwerpunkte solle der politischen Jugendbildungsarbeit zu größerer Wirkung verhelfen. Debattiert wurden Fragen des Selbstverständnisses linker politischer Jugendbildung, die künftige Anwendung von Förderkriterien sowie Grundprinzipien und Regeln der Zusammenarbeit, insbesondere die Verteilung und Nutzung der Finanzen. Zudem gelang eine Verständigung über konkrete gemeinsame Vorhaben und weitere Arbeitschritte. U. a. soll für 2003 eine Tagung zu Problemen und Ansprüchen linker politischer Jugendbildung stattfinden. Verabredet wurden überdies eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und weiterführende Gespräche zum Selbstverständnis, zu Förderkriterien und konkreten Arbeitsschwerpunkten.  zu den Partnern