Promotion in 200 Sekunden
Promotionsstipendiat*innen stellen ihre Themen vor
Hier präsentieren einige neu aufgenommene Promotionsstipendiat*innen von zu Hause aus ihre Dissertationsthemen in maximal 200 Sekunden. Es geschieht mit einem gewollten Augenzwinkern vor einer hübschen, skurrilen, ironisierten oder intellektuellen, privaten Kulisse – mit der dampfenden Teetasse oder einem Buch in der Hand, mit fröhlichen Hintergrundgeräuschen spielender Kinder oder improvisierten Animationen, nicht immer ohne Rauschen und vielleicht auch etwas wackelig.
Wir begannen mit diesem Format während des pandemiebedingten Shutdowns im April 2020 und fanden diesen improvisierten Charakter als sehr angemessen, spiegeleten sich darin doch die widrigen Umstände wider, unter denen in Zeiten der Corona-Pandemie die in die Förderung neu aufgenommenen Stipendiat*innen ihre Promotion begonnen haben: Die Bibliotheken waren geschlossen, das empirische Forschungsfeld konnte nicht betreten werden, Interviewte und Expert*innen standen allenfalls per digitaler Konferenzschaltung zur Verfügung, teilnehmende Beobachtung war nicht möglich…
Als Vorgabe baten wir darum, dass in dem Minivortrag die Wörter Corona, Social Distancing und Rosa Luxemburg einmal erwähnt werden, damit die Videos zeitlich klar zugeordnet werden können und quasi zu zeithistorischen Dokumenten werden.
Inzwischen ist der Shutdown vorüber, und viele Lockerungen haben ein wissenschaftliches Arbeiten wieder außerhalb der eigenen vier Wände möglich gemacht. Das Format haben wir beibehalten und etablieren es als ein kleines Forum, in dem zu jeder Aufnahmerunde neuer Promotionsstipendiat*innen einige von ihnen ihre Themen hier per Video vorstellen.
Das Format dieser Videos entspringt unserer Gong Show «Promotion in 200 Sekunden», die wir auf unseren Einführungsseminaren für die in die Förderung neu aufgenommenen Stipendiat*innen stets abhalten. Es ist eine gute Übung, um mit einfachen Worten das eigene Thema Menschen zu erklären, die nicht zwingend vom gleichen Fach sind. Es ist eine Situation, der man immer wieder in der scientific community ausgesetzt ist, zum Beispiel auf Kongressen und Tagungen. Je mehr man in die Materie des eigenen Themas einsteigt und in die Tiefe gelangt, desto schwieriger wird es, kurz und klar das eigene Thema zu umreißen. Daher empfehlen wir, sich immer wieder im Promotionsprozess dieser kleinen Übung zu stellen, um mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben.