Themenschwerpunkte
Solidarität und Emanzipation
Soziale Bewegungen sind die Grundlage für die Entwicklung solidarischer Gesellschafts- und Wirtschaftsmodelle. Anhand von Best Practice Beispielen und der Entwicklung neuer Ideen für die gemeinsame Gestaltung der Produktion, Verteilung und Verwaltung von Gütern und Dienstleistungen werden alternative Modelle entwickelt und untersucht. Im Zentrum steht die europäische und weltweite Sozial- und ArbeitnehmerInnenpolitik. Gleichzeitig ist gesellschaftliche Solidarität der Grundstein für die Emanzipation von Gruppen, Klassen und Individuen. Sie steht allen Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung gegenüber und erlaubt allen Menschen die Teilhabe an gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen Prozessen. Ob es um die Verwaltung von Gemeingütern geht, die Aufnahme von Migrant*innen oder die Bekämpfung von Rechtsextremismus: Solidarität und Emanzipation sind Schlüssel für eine Zurückgewinnung der Kontrolle über gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Lebensbereiche, die aktuell vom neoliberalen Finanz- und Wirtschaftskapitalismus bestimmt werden.
Sozial-ökologischer Umbau
Das aktuelle Wirtschaftssystem befindet sich in einer akuten Krise, die sich in allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens in Europa und weltweit widerspiegelt. Eine Transformation des Wirtschaftssystems ist ein möglicher Ausweg aus der multiplen Krise. Die sozial-ökologische Dimension ist Ausgangspunkt für diesen Umbau. Im Zentrum stehen Fragen nach einer gerechten Energieproduktion, -verteilung und –verwaltung, nach der Effizienz von Inwertsetzung von Konzepten wie der «Natur» oder Dienstleistungen und nach sauberer und nachhaltiger Industrie. Dabei geht es um ressourcen- und umweltschonende Energie- bzw. Rohstoffgewinnung. Aber auch um eine demokratische und inklusive Verwaltung von Energieproduktion oder Industriezweigen. Und selbstverständlich um Nachhaltigkeit und Fairness bei der Verteilung: Arbeitsplätze, Grundversorgung und Lebensqualität gehören unter ein Dach. Wie das erreicht werden kann ergründen wir mit unseren Veröffentlichungen und Veranstaltungen zum Thema.
Globale Macht und Widerstand
Die Ursachen und Auswirkungen der Weltkrise in unterschiedlichen Weltregionen werden analysiert. Strategien für verschiedene Schlüsselthemen (Wirtschaftssysteme, Handelspolitik) sowie für die Weltregionen (Teile des globalen Südens, BRICS-Staaten) werden erarbeitet. Die Rolle der internationalen Organisationen (EU, UNO, IWF, WB, WTO etc.) wird untersucht und Handlungsanforderungen werden formuliert. Im Mittelpunkt steht die Handelspolitik des Nordens, der seine hegemoniale Stellung gegenüber des Südens und der BRICS-Staaten aufrecht zu erhalten versucht. Die Entwicklung übergreifender Positionen für transformatorische Prozesse, Handlungsstrategien der internationalen Solidarität und linke Antworten auf die Krise sind der Kern dieses Themenblocks.
Krisen und Auswege von links
In diesem Themenblock finden sich Inhalte zur Situation und Entwicklung der Linken in Europa und verschiedenen Weltregionen. Die Untersuchung der ihnen zugrundeliegenden Sozialstrukturen, der Strategie-, Handlungs- und Kooperationsfähigkeit innerhalb und außerhalb von Parlamenten sind ein Aspekt. Darüber hinaus spielt Analyse der Kooperation zwischen der europäischen Linken und der Linken in den anderen Weltregionen eine große Rolle. Ein weiterer Aspekt ist die Verteidigung der Demokratie wozu auch Fragen der Mehrheiten – Minderheiten, Migration und Flucht gehören. Hier geht es sowohl um innereuropäische Prozesse (Europa als Festung, Rassismus) als auch um die Erarbeitung von Schlüsselthemen in Kooperation mit anderen Weltregionen (z.B. Osteuropa und eurasischer Raum). Darüber hinaus widmen wir uns dem Widerstand gegen autoritäre bis rechtsextreme Entwicklungen.