Lesung in Gedenken an Stefan Heym

Stefan Heyms umfangreiches und vielgestaltiges, in mehr als 30 Sprachen übersetztes Werk umfasst Romane, Novellen, Essays, Erzählungen, Gedichte, journalistische Texte, Reden, Beiträge zum Zeitgeschehen und Märchen.

Zeitlebens haben ihn Themenfelder wie Antifaschismus, Demokratie und Sozialismus, die Geschichte der Arbeiterbewegung, sowie gesellschaftliche Einflussmöglichkeiten von Schriftstellern in einer sich medial rasch verwandelnden Welt vorrangig interessiert. Er selbst verstand sich als Erzähler und Publizist, ein «rigoroser Wahrheitsvermesser», der auf die impulsgebende Kraft des Wortes setzte, um die Wirklichkeit transparenter zu machen. Als Autor wollte er die Welt nicht nur beschreiben, sondern dazu beitragen, sie zu verändern. Mit seiner scharfzüngigen Publizistik hat er die jeweiligen aktuellen gesellschaftlichen Diskurse begleitet und sich kontinuierlich eingemischt, zuweilen unter dem Motto, dass es notwendig ist «zu rufen, auch wenn es scheint, als ob nichts als Wüste um einen herum ist».

Gäste:

• Annekathrin Bürger, Schauspielerin
• Jenny Erpenbeck, Schriftstellerin
• Bettina Wegner, Liedermacherin und Lyrikerin
• Joochen Laabs, Schriftsteller
• Moderation: Dr. Therese Hörnigk, Literaturwissenschaftlerin und Kuratorin der Ausstellung

Teilnahmegebühr: 5 Euro (3 Euro ermäßigt)

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