Mit den Autor:innen der Studie, Nelli Tügel & Jan Ole Arps, sowie Tina Morgenroth (DGB Faire Mobilität) und Jörg Cezanne (MdB Die Linke)
Moderation: Fanny Zeise (RLS)
Treppe rauf, Treppe runter. Bis zu 200-mal am Tag. Treppe rauf, Treppe runter. Das ist der Takt der Arbeit, die Paketzusteller*innen den ganzen Tag, oft mehr als zehn Stunden lang, oft sechs Tage die Woche verrichten. Rauf und runter beschreibt auch die beiden Richtungen, in die sich die Branche Kurier, Express- und Paketdienste (KEP-Dienste), mitunter auch die Postdienste, in den vergangenen Jahren bewegt hat. Die Anzahl der zugestellten Pakete ist enorm gewachsen, Umsätze und Gewinne gehen rauf. Bei Löhnen und Arbeitsbedingungen sieht es anders aus.
Die großen Lieferfirmen – DHL, Amazon, Hermes, UPS, DPD & Co – konkurrieren um Anteile am hart umkämpften Markt. Ihr Geschäftsmodell: möglichst viele Sendungen in möglichst kurzer Zeit zu möglichst günstigem Preis zustellen. Da etwa die Hälfte der Kosten auf der «letzten Meile» anfällt, ist es für die Paketdienstleister entscheidend, diese Kosten zu drücken. Hier kommen die Subunternehmen ins Spiel.
Beschäftigte und Gewerkschaften haben schwierige Bedingungen, nichtsdestoweniger versuchen sie die Organisierung zu verstärken. Notwendig ist auch eine effektive Regulierung, in Deutschland wie auf europäischer Ebene, v.a. mit Blick auf die Subunternehmen. Wie könnte das gehen, wo liegen die Ansatzpunkte?
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Dr. Mario Candeias
Referent für sozialistische Transformationsforschung, linke Strategien und Parteien, Rosa-Luxemburg-Stiftung
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