Anita Leocádia Prestes (*27. November 1936 im Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin geboren) ist Historikerin und beschäftigt sich intensiv mit den Geschichten ihrer Eltern. Ihre Mutter, Olga Benario und ihr Vater, Luiz Carlos Prestes. Dabei erarbeitet sich Anita neue Materialien, u.a. aus dem Gestapo Archiv, um über den politischen Kampf ihrer Eltern und insbesondere den Kampf ihrer Mutter zu sprechen. Wer waren ihre Eltern und wofür kämpften sie? Welche Bedeutung haben diese Kämpfe für Anita und welchen Einfluss haben sie auf ihren eigenen Lebensweg? Woran will sie erinnern – was darf nicht vergessen werden?
Das Leben führt die junge Kommunistin Olga Benario Prestes, Antias Mutter, von Deutschland über die Sowjetunion nach Brasilien bevor sie den nationalsozialistischen Behörden wieder ausgeliefert wird. Bereits mit Anita schwanger wird sie nach Deutschland gebracht und verhaftet. Anita wird deshalb im Frauengefängnis in der Barnimstrasse in Berlin zur Welt gebracht. 1938 wird Olga Benario in das Konzentrationslager Lichtenburg verlegt – später in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. 1942 wird sie in der Gaskammer der Tötungsanstalt Bernburg ermordet.
In einer Gesprächsrunde mit Anita wollen wir mit jungen Multiplikator*innen linker politischer Bildungsarbeit darüber sprechen, warum wir uns mit diesen Lebensgeschichten auseinandersetzen sollten. Die Geschichten stehen für die Auseinandersetzung mit Revolution, Widerstand, Unbeugsamkeit, Kommunismus und Internationalismus.
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Kontakt und Anmeldung bei Lucie Matting: matting@rosalux.org.
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Lucie Matting
Bildungskoordinatorin für Jugendbildung und Organizing, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: lucie.matting@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 491