Mit Dr. Des. Filipe Dos Reis
Ruanda, Srebrenica, Kosovo, Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien, Venezuela. Sowohl die Durchführung wie auch das Ausbleiben humanitärer Interventionen haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder zu erhitzten Debatten geführt. Während für die einen ein derartiges Eingreifen als letzte Möglichkeit gesehen wird, Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und ethnische Säuberungen zu stoppen, gelten sie anderen als Ausdruck imperialistischer Machtpolitik.
Dieser Vortrag will unterschiedliche Positionen im Interventionsdiskurs rekonstruieren und rechtliche, moralische und politische Dimensionen näher beleuchten. Abschließend sollen insbesondere Spannungen, Paradoxien und Dilemmata humanitärer Interventionen thematisiert werden.
Reihe „Wissenschaft & Politik. Erfurter Diskurs am Mittwoch“
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