online

15. Dezember 2020 Diskussion/Vortrag Demokratie unter Druck

Berliner Brasiliendialog #3

Information

Veranstaltungsort

Online

Zeit

15.12.2020, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Brasilien / Paraguay

Zugeordnete Dateien

Demokratie unter Druck

Der Vortrag und die Kommentare analysieren die gegenwärtigen Gefahren für die Freiheitsrechte und die demokratischen Institutionen, die von neuen rechtsradikalen Bewegungen aber auch von Äußerungen und Amtshandlungen von Amtsträger*innen ausgehen. Darüber hinaus, werden demokratische Ansätze, Instrumente und Mechanismen diskutiert, die diese Gefahren eindämmen können.

  • Vortrag:
    Luís Roberto Barroso (Richter im Obersten Bundesgericht STF)
  • Kommentare:
    Malu Gaspar (Journalistin, Revista Piauí, Brasilien)
    Marcos Nobre (Philosoph, CEBRAP-Mecila, Brasilien)

  • Moderation: Dieter Grimm (Jurist, WiKo), Susanne Klengel (FU Berlin, Mecila)
    Ko-Moderation: Nicolas Goez (FU Berlin, LAI)


    Die Onlinedebatte ist Teil der Veranstaltungsreihe Berliner Brasiliendialog: Brasilien im multiplen Krisenmodus.

    Brasilien durchläuft aktuell mehrere, simultane Krisen: Politisch setzt der Zuwachs des Rechtsextremismus die demokratischen Institutionen sowie das demokratische Miteinander immer mehr unter Druck. Wirtschaftlich verfestigt sich die seit 2015 anhaltende Stagnation durch die politische Verharmlosung der Pandemie und die daraus folgende unkontrollierte Verbreitung des Coronavirus. Ökologisch führen bewusste Lockerungen von Umweltauflagen und eine gezielte Schwächung der Umweltschutzinstitutionen zu einer beispiellosen ökologischen Krise. Diese multiplen Krisen bedingen und vertiefen sich wechselseitig, während das Land immer tiefer in eine beinahe dystopische Sackgasse geführt wird.

    Mehr denn je ist eine wissenschaftliche Analyse und Aufklärung der internationalen Öffentlichkeit zu den multiplen Krisen Brasiliens eine Notwendigkeit in der Forschung, der wissenschaftlichen und bildungspolitischen Arbeit sowie der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik zu Lateinamerika. Der Bedarf an Analyse, Aufklärung und öffentlicher Aufmerksamkeit begründet das Projekt einer Veranstaltungsreihe in Deutschland zu Brasilien, in der sich Wissenschaftler*innen, Publizist*innen, Politiker*innen, Künstler*innen, Student*innen und Aktivist*innen aus Brasilien und Deutschland frei austauschen und voneinander lernen können.

    Anmeldung

    Die Veranstaltung wird kostenfrei als Zoom-Veranstaltung auf Deutsch-Portugiesisch (Simultanverdolmetschung) durchgeführt. Anmeldung sowie weitere Informationen hier. Zudem wird die Veranstaltung wird im Originalton über YouTube übertragen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

    Eine Kooperation der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit: Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin (FU Berlin), Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Heinrich-Böll-Stiftung (HBS), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Brasilien Initiative Berlin (FDCL/BIB), katholisches Hilfswerk Misereor (MISEREOR), Lateinamerika-Forum (LAF), Global South Studies Center (GSSC) der Universität zu Köln (UzK), Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (mecila)

Kontakt

Lucie Matting

Bildungskoordinatorin für Jugendbildung und Organizing, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 491