Kooperation mit dem Verein „alternativen denken“ Strausberg in Zusammenarbeit mit der Tageszeitung neues deutschland und der Modrow-Stiftung
Vortrag und Diskussion mit
- Raul Zelik
(Politikwissenschaftler, Journalist und Schriftsteller) - Moderation: Julia Bär und Meinhard Tietz
Von den Grünen bis zur CSU, von den Arbeitgeberverbänden bis zum DGB waren sich in den vergangenen Wochen alle einig: „Wir lassen uns unsere Demokratie nicht kaputt machen“.
Klingt gut, doch von welcher Demokratie ist da eigentlich die Rede? Von der, die es ermöglicht, einen Volksentscheid zur Vergesellschaftung von Wohnraum zu organisieren – oder von der, in der sich der Berliner Senat problemlos weigern kann, den entsprechenden Volksentscheid umzusetzen? Von der Demokratie, in der mehr als 70% der Bevölkerung die Einführung einer Vermögenssteuer für Millionäre befürworten – oder von der, in der diese Steuer undenkbar ist, weil keine Regierung den folgenden Unternehmeraufstand überleben würde?
Bei der Veranstaltung „Demolierte Demokratie“ werden wir über die These diskutieren, dass die Demokratie nicht nur von den rechten Kräften beschädigt wird und dass der Rechtsextremismus keinen Angriff von außen, sondern vielmehr eine Radikalisierung der liberalen Gesellschaft darstellt.
Der Referent ist freier Autor und veröffentlichte zuletzt im Suhrkamp-Verlag den Essay „Wir Untoten des Kapitals. Über politische Monster und einen grünen Sozialismus“
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