Beim Massaker in den Ardeatinischen Höhlen wurden am 24. März 1944 in den beiden verbundenen Höhlengängen im Süden Roms an der Via Ardeatina im Quartiere Ardeatino 335 italienische Zivilisten, darunter 75 jüdische Geiseln, erschossen. Den Befehl dazu gaben die verantwortlichen Offiziere der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Albert Kesselring, Generaloberst Eberhard von Mackensen und Generalleutnant Kurt Mälzer (Stadtkommandanten von Rom), als Vergeltungsmaßnahme für den Tod von 33 Südtiroler Angehörigen des Polizeiregiments „Bozen“, die tags zuvor bei einem von der Resistenza durchgeführten Bombenanschlag in der Via Rasella getötet worden waren. Organisiert und durchgeführt wurde das Massaker vom Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Rom, Herbert Kappler.
Mit der Veranstaltung wollen wir anlässlich des 80. Jahrestags des Massakers einen Beitrag zur antifaschistischen Erinnerungskultur leisten.
Der Referent, Schriftsteller und Hobbyhistoriker Gerd Bohne wird auf der Veranstaltung auch von seiner Arbeit an seinem Roman "Kapplers Hut" berichten. Der in Burgdorf bei Hannover lebende Autor wird bisher unbekannte Fakten zur Flucht des SS-Gestapochefs von Rom aus italienischer Haft im Jahr 1977 erläutern. Seine Recherchen zu den damaligen Vorgängen in unterschiedlichen deutschen und internationalen Archiven hat er mit der Fantasie des Autors verwoben. Daraus ist eine spannende, in Teilen fiktive Erzählung entstanden, die allerdings in den letzten Monaten von der bundesdeutschen Realität überholt worden ist.
Veranstalter:innen: Rosa-Luxemburg-Stiftung Nidersachsen, Rosa-Luxemburg-Club Hannover, Bildungswerk Ver.di Nidersachsen
Kooperationspartner: Projekt moderner Sozialismus Hannover
Der Eintritt ist frei, die Veranstaltungsräume sind barrierefrei zugänglich.
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