Die Auswirkungen der Corona-Krise sind allerorten zu spüren, besonders auch finanziell: Kurzarbeit, gestiegene Langzeitarbeitslosigkeit, erhöhte Arbeitsplatzunsicherheit – und zugleich exorbitante Gewinne vieler Unternehmen, nicht nur dort, wo „systemrelevante“ medizinische Güter produziert werden. Dennoch wurde in der Corona-Krise überdeutlich, dass ein globales Wirtschaftssystem von äußerster Deregulierung und hochspekulativer Profitmacherei ausläuft – oder gar ausgelaufen ist. Haben wir es tatsächlich mit einem Einbruch in der neoliberalen Wirtschaftsentwicklung zu tun? Gibt es einen substantiellen Bruch mit dem seit über 30 Jahren eingeschlagenen Weg des Kapitalismus?
Einige liberale Ökonomen prophezeien gar, dieses Jahr werde – aufgrund der kapitalistischen Krise – das „Year of the Worker“. Aber wie werden die Umbrüche innerhalb der Gewerkschaften diskutiert? Immerhin sind sie die größten zivilgesellschaftlichen Institutionen mit immer noch beeindruckender Mitgliederzahl. Welche Wege sehen sie, die Angriffe auf Lohn, Tarif und (Lebens-)Arbeitszeit zurückzuschlagen und die Macht der Arbeiter:innen zu mehren? Welche Strategie führt sie aus der Defensive heraus? Ist ein Umschwung zu spüren und befinden sich die Gewerkschaften nach jahrelanger Talfahrt und Organisierungsschwäche im Aufwind?
Diskussion mit
Tanja Chawla, Vorsitzende DBG Hamburg
Ulrike Eifler, Sprecherin BAG Betrieb und Gewerkschaft, Die Linke
Marvin Hopp, Arbeitsgemeinschaft für gewerkschaftliche Fragen (AgF)/TV Stud Hamburg
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg in Kooperation mit der DGB Jugend Hamburg. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
▸Die Veranstaltung findet – nach derzeitigem Stand der Hamburger CoronaEindämmungsverordnung unter 2G plus - Bedingungen statt. Aktuelles dazu auch unter https://www.hamburg.de/verordnung/
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