Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine finden allerorts Friedensdemonstrationen statt – so auch in Russland. Die russischen Antikriegs-Demonstrant*innen trotzen polizeilicher Repressionen und riskieren dafür zum Teil Gefängnisstrafen. Wozu die Polizeiapparate befähigt werden und wie sie ausgerüstet werden, steht dabei auch in Deutschland, Frankreich, den USA und anderen Ländern seit Jahren im Zeichen der Militarisierung: Drohneneinsätze an den Grenzen, Sturmgewehre für Sondereinsatzkommandos, Predictive Policing und Überwachungssoftware.
Wir wollen die Kriegstechnologien und ihren Einsatz in Spezialkommandos, als auch im alltäglichen Polizeibetrieb kritisch betrachten. Welche Einheiten der Polizei werden bewaffnet, welche Befugnisse hat die Polizei durch neue Gesetze und auf welche Weise verhält sie sich zunehmend als politischer Akteur? Der Abolitionismus wirkt dabei als Bewegung gegen die Aufrüstung zur Sicherheit und stellt zur Frage, wer von einer militarisierten Polizei geschützt, oder stattdessen gefährdet wird.
Mit:
- Martin Kirsch (Informationsstelle Militarisierung e.V.)
- Martina Renner (DIE LINKE. Im Bundestag)
- Lara (Ihr seid keine Sicherheit)
- Moderation: Anastasia Blinzov
Anastasia Blinzov ist in der Akademie für Politische Bildung der Rosa-Luxemburg-Stiftung tätig, sie ist Bildungskoordinatorin im Bereich Stadt- und Wohnungspolitik.
Veranstaltung in der Reihe «Eine Frage von Krieg und Frieden»
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Dr. Stefan Kalmring
Referent für Kritische Politische Bildung, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: stefan.kalmring@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310147