14. Juni 2023 Tagung/Konferenz 175 Jahre nach 1848

Die Revolution zwischen sozialem Protest und Parlament

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Salon
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Zeit

14.06.2023, 15:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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175 Jahre nach 1848
Sturm auf das Berliner Zeughaus, 14. Juni 1848 | Lithographie aus: «Neuruppiner Bilderbogen» Nr. 2032 - Das merkwürdige Jahr 1848. Eine neue Bilderzeitung. Europäische Freiheitskämpfe Quelle: Museum Neuruppin, Inv. Nr. B-1670-OR

Im März erreichte die Europäische Revolution von 1848/49 auch Berlin. Die Stadt wurde zu eines ihrer Zentren. Die unteren Schichten ermächtigten sich, unzählige Clubs der (radikalen) Demokraten, von Frühsozialisten, auch Liberalen sowie «Damen»-Clubs politisierten das Leben und den Alltag. Doch schon mit dem Sturm auf das Berliner Zeughaus am 14. Juni war ein erster Wendepunkt der Revolution erreicht. Spätestens jetzt erhielt auch die Spaltung der revolutionären Bewegung deutliche Konturen…

Wer waren die Menschen, die sich am Zeughaussturm und an «Katzenmusiken» beteiligten? Wer schloss sich im Zentralkomitee der Arbeiter, später in der Arbeiterverbrüderung und im Bund der Kommunisten zusammen?

Mit unserem Symposium wollen wir aber auch der Frage nachgehen, wie die Revolution von 1848/49 in die Demokratiegeschichte einzuordnen ist und allgemeiner noch bis in die Gegenwart gefragt: Welche Bedeutung haben Revolutionen für die Demokratiegeschichte?

Programm:

15 Uhr: Begrüßung: Uwe Sonnenberg (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

15:15 Uhr: Panel 1: Sozialer Protest, Arbeiter:innenbewegung und Frauenemanzipation in der Revolution 1848/49

Mit Inputs von:

  • Mirjam Sachse (Archiv der Deutschen Frauenbewegung Kassel): Frauen als Akteur:innen in der Revolution
  • Rüdiger Hachtmann (Senior Fellow Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): Soziale Proteste
  • Jürgen Schmidt (Karl Marx Haus, Trier): Arbeiter:innenbewegung und 1848

Moderation: Susanne Kitschun (Gedenkstätte Friedhof der Märzgefallenen)

16:30 Uhr: Kaffeepause

17 Uhr: Panel 2: Bedeutung von Revolutionen für die und in der Demokratiegeschichte

Mit Inputs von:

  • Manfred Hettling (Martin-Luther-Universität Halle): Die Revolution 1848 als Teil deutscher Demokratiegeschichte
  • Claudia Gatzka (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg): Der Ort des Revolutionären in der deutschen Geschichte

Moderation: Annalena Baasch (Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.)

In Kooperation mit der Gedenkstätte Friedhof der Märzgefallenen und dem August Bebel Institut.

Anmeldung erbeten.


Im Anschluss, 19.30 Uhr:

Eröffnung der Ausstellung «Karl Marx, Friedrich Engels und die Revolution 1848/49», Wanderausstellung vom Karl-Marx-Haus Trier und Engels-Haus/Museum für Industriekultur Wuppertal im Ausstellungscontainer vor dem Friedhof der Märzgefallenen. Die Ausstellung bettet Denken und Handeln von Karl Marx und Friedrich Engels in die für die Geschichte der Demokratie und der Arbeiter:innenbewegung so bedeutsamen beiden Revolutionsjahre ein.

Ort: Gedenk- und Ausstellungsort Friedhof der Märzgefallenen, Ernst-Zinna-Weg 1 (gemeinsamer Transfer)

Standort

Kontakt

Dr. Uwe Sonnenberg

Referatsleiter Geschichte, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 425