24. November 2021 Diskussion/Vortrag Leben im Ghetto Theresienstadt

Gespräch mit Anna Hájková und Svenja Goltermann

Information

Veranstaltungsort

FMP1
Münzenberg-Saal
Franz--Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Zeit

24.11.2021, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Geschlechterverhältnisse

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Leben im Ghetto Theresienstadt
Kinder, die am 23. Juni 1944 vom Roten Kreuz im Ghetto Theresienstadt, im Laufe eines Besuchs des Roten Kreuzes im Ghetto, fotografiert wurden. Yad Vashem Fotoarchiv 7F02

«Dass es ‚Geschlecht‘ oder ‚Klasse‘ nicht einfach so gibt, sondern die Kategorien menschengemacht sind, können wir an der Gesellschaft Theresienstadts sehen.» (Anna Hájková)

Theresienstadt – der Ort unweit von Prag entfernt ist vielen ein Begriff. Er steht für die menschenverachtende Politik der Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten. Diese richteten vor 80 Jahren, im November 1941, in Terezin ein Durchgangsghetto ein. Bis Mai 1945 lebten hier tausende Menschen. Viele von ihnen wurden in die Vernichtungs- und Konzentrationslager im Osten deportiert, viele starben an Krankheiten oder Hunger.

80 Jahre später schreibt die Historikerin Anna Hájková die erste analytische Studie über das Leben in Theresienstadt: über Leben und Überleben unter extremen Bedingungen. Das Buch «The Last Ghetto. An Everyday History of Theresienstadt» analysiert das Leben der Menschen im Lager ohne den Blick der Täter und ohne Sentimentalitäten. Es öffnet den Blick auf Kategorien wie Geschlecht, Klasse, Herkunft und wirft neues Licht auf Gesellschaften (und ihre Zwänge).

Anna Hájková: Historikerin für Moderne Europäische Geschichte an der Universität Warwick und forscht zur Geschichte des Holocaust. Sie ist Autorin des Buches «The Last Ghetto. An Everyday History of Theresienstadt». https://global.oup.com/academic/product/the-last-ghetto-9780190051778?cc=de&lang=en

Svenja Goltermann: Professorin der Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich. Ihre Schwerpunkte sind u.a. Geschichte der Wahrnehmung von Gewalt, Geschichte der Opferwahrnehmung, Geschichte von Erinnerungskulturen. Sie ist Mitherausgeberin von Geschichte der Gegenwart: https://geschichtedergegenwart.ch/

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Münzenberg Forum Berlin.

Anmeldung unter: anika.taschke@rosalux.org

 

Corona-Regelung

Die Veranstaltung findet unter 2G-Regeln statt. Dies bedeutet, es können nur geimpfte oder genesene Personen teilnehmen. Als Veranstalter*in sind wir verpflichtet, dies zu überprüfen und führen dazu ein Einlassmanagement durch. Mit Hilfe der CovPassCheck-App scannen wir den QR-Code auf dem Impf- bzw. Genesenen-Nachweis. Bitte halten Sie dafür das entsprechende Dokument und Ihren Lichtbildausweis bereit. Um einen pünktlichen Start der Veranstaltung zu gewährleisten bzw. Traubenbildungen von Personen beim Einlass zu vermeiden, bitten wir um rechtzeitiges Erscheinen vor Veranstaltungsbeginn. Menschen ohne Nachweis haben keinen Zutritt. Im Haus gilt die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (FFP2 oder Medizinische Maske) und die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelung. Diese Notwendigkeit entfällt im Veranstaltungsraum.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit und Ihr Verständnis!

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Kontakt

Anika Taschke

Stellv. Bereichsleiterin Zentrum Gesellschaftsanalyse und politische Bildung / Referentin Neonazismus, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 3044 310 151